Debüt Honda-Werksteam in Australien: Letzte WM-Ränge
Ryuichi Kiyonari sammelte bei seinem Superbike-Comeback einen WM-Punkt
Seit James Toseland 2007 hat Honda die Superbike-WM nicht mehr gewonnen, das war dem japanischen Motorradgiganten zu viel. Obwohl die seriennahen Weltmeisterschaft nicht im Fokus der Honda Racing Corporation (HRC) ist, kümmert sich ab 2019 die Rennabteilung in Japan um die Entwicklung der CBR1000RR SP2 gemäß Superbike-Reglement.
Die Vorbereitungszeit war zugegeben kurz, im Winter testete das Werksteam lediglich auf dem Chang International Circuit in Buriram/Thailand. Trotzdem war die Erwartungshaltung bei Honda-Fans weltweit enorm, immerhin verfügt HRC über gigantische Ressourcen und Know-how.
Die ernüchternde Bilanz nach dem Saisonauftakt in Australien: Top-Pilot Leon Camier sammelte in drei Rennen sechs WM-Punkte, der Japaner Ryuichi Kiyonaro einen und Rookie Alessandro Delbianco, der eine dritte Honda im Althea MIE-Team pilotiert, blieb punktelos. In der Gesamtwertung kann es für die Honda-Piloten nur nach vorne gehen – sie liegen ganz hinten.
Aus Sicht von Kiyonari, der sich als langjähriger BSB-Pilot gut in englisch verständigen kann und als Schnittstelle zur Rennabteilung in Japan fungiert, verlief der Saisonauftakt durchaus positiv. «Es war vor allem wichtig, alle Rennen zu beenden und möglichst viele Daten und Erfahrungen zu sammeln», sagte der bei HRC hoch angesehene Japaner. «Nach dem ersten Rennen habe besser verstanden, wie ich die Reifen behandeln muss. Im Sprintrennen konnte ich gleich meine Position verbessern, was aber nicht für Punkte gereicht hat. Im zweiten Lauf habe ich dann die Top-15 geschafft. Aber klar, wir wollen und müssen noch viel besser werden!»