Kälte in Assen: Für die neue BMW S1000RR ein Vorteil
Die Wettervorhersage für Assen am kommenden Wochenende ist bis auf Sonntag schön, mit sieben Grad Celsius wird es aber sehr frisch. «Ich hoffe, dass wir keine Minustemperaturen haben werden, alles über null Grad wird unser Motorrad nicht stören. Wir sind auch bei kalten Verhältnissen relativ gut dabei», sagt Marc Bongers, Motorsport-Direktor von BMW. «Ich bin im Hinblick auf Assen sehr positiv gestimmt. Die Strecke sollte uns noch ein bisschen besser liegen als Aragon. Zum einen wegen des Layouts, zum anderen, weil beide Fahrer den Kurs sehr gern mögen. Wir haben, obwohl die Zeit zwischen den beiden Rennen sehr kurz ist, wieder ein paar neue Teile im Gepäck, die wir ausprobieren werden. Ich bin guter Dinge.»
Teamchef Shaun Muir pflichtet dem Niederländer bei: «Von all den frühen Rennen der Saison freue ich mich auf Assen besonders. Ich glaube, dass wir dort ein gutes Wochenende haben können. Markus Reiterberger hat dort in der Superstock-Europameisterschaft sehr starke Ergebnisse eingefahren, und Tom Sykes hat dort im vergangenen Jahr ein Rennen gewonnen – die Strecke liegt ihm also. Und der wichtigste Faktor für mich ist, dass unsere RR dort recht konkurrenzfähig sein sollte. Es ist eine sehr technische und kurvenreiche Strecke. Sie hat viele flüssige Kurven und praktisch nur eineinhalb Geraden, auf denen wir wohl etwas an Boden verlieren. Insgesamt ist die Stimmung gut, wir haben in Aragon weitere Fortschritte gemacht.»
«Wir kommen direkt nach einem starken Rennwochenende nach Assen», erzählte Sykes, der in Aragon mit Platz 5 für die beste BMW-Platzierung seit dem 17. September 2017 sorgte, als Jordi Torres in Portimao ebenfalls Fünfter wurde. «Für mich gilt es zu versuchen, jede sich mir bietende Chance zu nutzen – und Assen ist vielleicht eine solche. In den kurvenreichen Sektoren haben wir unter Beweis gestellt, dass wir ein sehr konkurrenzfähiges Paket haben. In Assen macht mir lediglich der Ausgang von Kurve 4 etwas Sorgen, auf den eine Gerade folgt, auf der man vom ersten hoch in den sechsten Gang durchschaltet. Abgesehen davon habe ich das Gefühl, dass wir sehr konkurrenzfähig sein werden. Wir müssen offenbar mit kalten Temperaturen rechnen, aber in Aragón hatten wir im kalten Wetter eine sehr starke Pace.»