Superbike-WM: Toprak Razgatlioglu sieht schwarz

Dominiert Ducati auch kastriert und ohne Gerade?

Von Kay Hettich
Hinter Alvaro Bautista kam lange Zeit nichts

Hinter Alvaro Bautista kam lange Zeit nichts

Die ersten drei Meetings der Superbike-WM 2019 wurden auf High-Speed-Rennstrecken ausgefahren. In Assen wird sich zeigen, ob Ducati-Star Álvaro Bautista auch ohne lange Geraden gewinnen kann.

Gegner und auch Fans hoffen in Assen auf spannendere Superbike-Rennen als bei den ersten drei Meetings. In keinem der bisher neun Läufe hatte Ducati-Pilot Álvaro Bautista einen Gegner zu fürchten und gewann jeweils mit beängstigendem Vorsprung.

Der Charakter des niederländischen Traditionskurs könnte andere Rennverläufe produzieren. Bei der High-Speed-Strecke auf Phillip Island ist die Gerade 835 Meter lang, der Chang Circuit nennt sich mit drei Geraden nicht umsonst «Destination of Speed» und in Aragón ist die längste Gerade sogar 1,2 km lang. Dagegen ist das Layout von Assen von flüssigen Kurvenpassagen geprägt; die Start-/Zielgerade misst lediglich 300 Meter.

Außerdem wurde nach dem dritten Meeting erstmals die Drehzahl angepasst; Ducati wurden 250/min gestrichen. Sollte WM-Leader Álvaro Bautista dennoch auch in Assen dominieren, sieht es für die Gegner für die restliche Saison düster aus.

Der Spanier ist zumindest bereit für das anstehende Meeting. «Zum Glück ist es nur eine kurze Pause – nach dem erfolgreichen Wochenende in Aragón möchte ich schnellstmöglich wieder auf meine Ducati steigen», sagte der stets gut aufgelegte 34-Jährige. «Wie bei bisher allen Rennstrecken haben wir auch für Assen keine Daten und die Strecke ist auch völlig anders. Aber ich kenne das Layout aus anderen Serien sehr gut. Der einzig unbekannte Faktor ist das Wetter.»

Die Wettervorhersage für Assen am kommenden Wochenende ist bis auf Sonntag schön, mit sieben Grad Celsius wird es aber sehr frisch.

Zuletzt in Aragón präsentierte sich auch Teamkollege Chaz Davies stark verbessert. Der Aruba Ducati-Werkspilot fuhr in den beiden Hauptrennen jeweils als Dritter aufs Podest und wurde im Sprintrennen Vierter. «Zum Glück haben wir in Aragón Fortschritte gemacht», sagte der Waliser. «Assen ist eine andere Art von Rennstrecke, die einen anderen Fahrstil erfordert. Es wird Spaß machen, zwischen Álvaro und den anderen Jungs mitzumischen und um das Podium zu kämpfen. Ich will beweisen, dass die Ducati auch mit mir stark ist.»


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