Troy Bayliss (50) nach V4R-Test: «Grinsen im Gesicht»
Troy Bayliss mit ungewohnter Startnummer 32
Weil sich Troy Bayliss beim Saisonauftakt der Australischen Superbike Serie (ASBK) auf Phillip Island bei einem Sturz im ersten Rennen einen komplizierten Bruch des Mittelfingers der rechten Hand zuzog, musste der mittlerweile 50-Jährige auch auf das zweite Meeting in 'Wakefield Park Raceway' verzichten. Weil sich seine Titelchancen damit erledigt haben, pilotiert seitdem mit Mike Jones ein alter Bekannter die DesmoSport-Ducati.
Haudegen Bayliss hatte aber keineswegs die Absicht, sich zurückzuziehen. Der dreifache Superbike-Weltmeister wollte sich um die Entwicklung der neue Ducati Panigale V4R kümmern, die ihm auf Phillip Island übergeben wurde.
Lange Warten wollte Bayliss nicht: Im Geheimen fuhr der Australier die Straßenversion auf der Rennstrecke Morgan Park. «„Ich habe schon vor ein oder zwei Monaten einige Runden gefahren, aber es war sehr früh und das Rad war immer noch im Straßenverkehr“, erklärte Bayliss auf CycleOnline.com.au. «Schon die Straßenversion ist ein fantastisches Motorrad. Es ist schon fast so weit, dass es für das Racing bereit ist.»
Der erste Test mit der Rennversion fand kürzlich im Bend Motorsport Park statt. «Nach Morgan Park war ich noch etwas unsicher, als ich aber in Bend zurück an die Box kam, hatte ich ein fettes Grinsen im Gesicht», sagte der beliebte Australier weiter. «Ich hatte eine gute Zeit mit den V2-Bikes, aber selbst meine 1299FE – eine echte Rennmaschine – dreht einfach nicht hoch genug. Die V4R wurde von einem Race-Bike abgeleitet und fühlt sich auch entsprechend an. Es zu fahren, vermittelt pures Vergnügen.»
Wann Desmosport Ducati die Panigale V4R in der ASBK einsetzen wird, ließ Bayliss offen. «Uns fehlen nur Kleinigkeiten, im Grunde nur Ersatzteile. Im Moment haben wir nur das eine fertige Motorrad», erklärte Bayliss.