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Marco Melandri sucht den Reset-Knopf bei Yamaha

Von Kay Hettich
Marco Melandri in Imola

Marco Melandri in Imola

Mit einem 17. Platz im Superpole-Race verabschiedete sich Marco Melandri beim Superbike-Meeting in Imola von seinen Fans. Warum der Yamaha-Pilot so sehr unterging und wie es weitergehen soll.

Platz 6 im ersten Rennen am Samstag täuschte darüber hinweg, dass Marco Melandri mit der Yamaha R1 weiterhin in der Klemme steckt. Dieses Finish wurde durch drei Ausfälle (Sykes, Davies, Cortese) und die Erkrankung von Alex Lowes (Yamaha) begünstigt.

Dann der Absturz im Superpole-Race in Imola am Sonntag auf teilweise feuchter Strecke: Nur 17. von 18 Motorrädern am Start! Die Melandri-Yamaha war auf ein Regenrennen vorbereitet, es blieb aber trocken.

«Um mehr Grip zu generieren, habe ich eine kürzere Schwinge verwendet als im Trockenen», verriet der Italiener bei Sky Sport. «In der Verwirrung haben wir auch einige elektronische Settings verpasst. Wir haben Kurven mit den Informationen für Nässe eingestellt, also war ich sehr langsam. Es war ein frustrierendes Rennen.»

Melandri hofft weiter auf Unterstützung von Yamaha, um das Gefühl mit der R1 zu erhalten, das ihm 2011 die Vizeweltmeisterschaft einbrachte. Vor Jerez absolviert GRT Yamaha einen Test in Misano.
«Ich weiß, dass Yamaha hart arbeitet. Man hat uns aber noch nicht mitgeteilt, ob es Neuigkeiten für den Misano-Test geben wird. Das ist nicht mein Potenzial, so bin ich 2011 nicht gefahren. Ich bekomme kein Feedback von den Reifen und das Bike macht nicht was ich will. Ich versuche mich anzupassen, aber je mehr ich das versuche, umso schlimmer wird es. Wir müssen versuchen, einen Reset durchzuführen.»

Nachdem Melandri nach dem Saisonauftakt auf Phillip Island als WM-Dritter bester Yamaha-Pilot war, ist er mittlerweile auf WM-Rang 7 mit 79 Punkten abgerutscht. Auf den aktuell besten Yamaha-Piloten (Alex Lowes/3.) hat der 36-Jährige bereits 61 Punkte Rückstand.

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