BMW-Ass Tom Sykes: Start aus Boxengasse war unnötig!
Tom Sykes und seine BMW S1000RR wurden im Sprintrennen aus der Startaufstellung entfernt
In Vergangenheit kam es in der Superbike-WM immer wieder zu gefährlichen Reifenschäden, die Monopolist Pirelli auf die Nicht-Einhaltung des empfohlenen Mindestdrucks zurückführte. Seit 2018 wurden in der Startaufstellung deshalb stichprobenartig Kontrollmessungen durchgeführt.
Das von Pirelli angewandte Prozedere wurde in das Reglement der Superbike-WM 2019 übernommen. Drei Minuten vor der Warm-up-Lap werden bei drei zufällig ausgesuchten Motorrädern der Reifendruck mit einem zertifizierten Messgerät kontrolliert. Entspricht der ermittelte Druck nicht der Vorgabe für den Mindestdruck, muss der Pilot nebst Motorrad die Startaufstellung verlassen.
In Imola erwischte es BMW-Pilot Tom Sykes, der deshalb das Superpole-Race aus der Boxengasse aufnehmen musste. Am Ende stellte sich heraus, dass der Reifendruck gar nicht korrigiert werden musste! «Wir haben einfach ein bisschen Pech», stöhnte der Brite. «Der Reifendruck war am Ende korrekt, aber in der Startaufstellung war er etwas niedrig, weil ich auf der Runde zum Grid recht langsam gefahren bin.»
Sykes fuhr dennoch ein fabelhaftes Rennen. Die erste von nur zehn Runden beendete er noch als Letzter, in Runde 2 überholte er vier (!) Kollegen. In den nächsten fünf Runden machte er jeweils eine Position gut, bis der 34-Jährige in Runde 9 die achte Position erreichte, die er bis in Ziel brachte. «Das Fahrwerk der BMW S1000 RR war wieder sehr gut», lobte Sykes. «Ich habe in den zehn Runden einige Fahrer überholt. Natürlich bin ich ein bisschen enttäuscht, aber wir machen stetig Fortschritte, das Team arbeitet sehr hart. Ich bin sicher, dass uns das Glück bald hold sein wird.»