MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Leon Haslam: «Rea hat sogar auf Honda gewonnen»

Von Ivo Schützbach
Die Kawasaki-Werksfahrer Leon Haslam (li.) und Johnny Rea

Die Kawasaki-Werksfahrer Leon Haslam (li.) und Johnny Rea

Achtmal fuhr Leon Haslam in den ersten 13 Rennen der Superbike-WM 2019 in die Top-5, aber erst zweimal aufs Podium. «Ich spüre deswegen keinen Druck», sagt er zur Erwartungshaltung von Kawasaki.

Nach den ersten 13 Rennen des Jahres hat Kawasaki-Star Jonathan Rea 13 Podestplätze (zwei Siege) auf seinem Konto und ist mit 220 Punkten WM-Zweiter hinter Überflieger Alvaro Bautista (263) aus dem Ducati-Werksteam.

Teamkollege Leon Haslam (108 Punkte) hat erst zwei Podestplätze vorzuweisen: Rang 3 im Sprintrennen und dem zweiten Hauptrennen auf seiner Paradestrecke Phillip Island. Mit 108 Punkten ist der Engländer WM-Fünfter, die Yamaha-Asse Michael van der Mark (134) und Alex Lowes (140) liegen direkt vor ihm. Dabei erwarten Kawasaki und auch Haslam selbst regelmäßig Podestplätze.

«Toprak Razgatlioglu ist eine Option für uns, er repräsentiert die nächste Generation», sagte Kawasaki-Rennchef Ichiro Yoda in Imola und gab Haslam damit einen Wink. «Haslam hat nur einen Vertrag für ein Jahr. Momentan sind wir recht glücklich mit ihm, aber er ist fast drei Jahre älter als Johnny. Toprak hingegen ist die Zukunft.»

«Ich spüre deshalb keinen richtigen Druck», unterstrich Haslam gegenüber SPEEDWEEK.com. «Ich bin konstant, nahe am Podium dran und meine Pace passt. In Imola qualifizierte ich mich direkt hinter Johnny und den beiden Ducati. Ich mache einen Lernprozess durch – wie ich alles regle und dieses Motorrad handhabe. Bislang war ich noch nicht in der Lage, meinen Fahrstil perfekt anzupassen. Ich habe meine Stärken, meine Schwächen kommen auf anderen Strecken in 50 Prozent der Kurven zum Vorschein – in Imola war es in 90 Prozent der Kurven.»

Dabei war Imola der erste Lichtblick für Kawasaki in diesem Jahr: Nach elf Niederlagen in Folge konnte Rea den übermächtigen Bautista zum ersten Mal besiegen.

«Die vielen Schikanen und Richtungswechsel haben Johnny in Imola geholfen, er hart dort sogar auf der Honda gewonnen», hob Haslam hervor. «Das sagt alles. Sein Fahrstil ist für Imola sehr gut, wie er in die Kurven fährt und die Wheelies kontrolliert. Ich weiß das noch gut aus unserer gemeinsamen Zeit bei Honda. Das sind Bereiche, in denen er sehr stark ist und an denen ich arbeiten muss. Aber auch in Imola war offensichtlich, dass die Ducati auf den Geraden einen großen Vorteil haben. Nach Start/Ziel haben sie uns jede Runde 0,2 sec abgenommen – in den anderen Streckensektoren machte Johnny den Unterschied aus.»

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