Jonathan Rea: «Die anderen können wir ausschließen»
Jonathan Rea
Der Freitagmorgen begann für Jonathan Rea im ersten freien Training an der Spitze der Zeitenliste. Mit 1:36,029 min ließ er Michael van der Mark (Pata Yamaha) und den WM-Führenden Alvaro Bautista (Aruba Ducati) hinter sich.
«Der Grip-Level ist viel niedriger als beim Test», hielt der 32-Jährige fest. «Aber das fühlt sich viel normaler an als in Jerez, wo der Grip unglaublich hoch war. Jetzt bewegt sich das Motorrad viel ruhiger.»
Der Nordire versuchte im Lauf des ersten Trainingstags verschiedene Reifenoptionen mit seiner Kawasaki ZX-10RR, wobei er der Meinung ist, dass der extra weiche Reifen überflüssig sei, weil man ihn nur für ein, zwei schnelle Runden benützen kann. Fest steht, dass diese Mischung nie ein 21-Runden Rennen überstehen würde. Dementsprechend ließe sich auch aus den Ergebnissen und den Zeiten, die am Freitag mit diesem Reifen gefahren wurden, nicht abschätzen, wie die Rennpace seiner Kontrahenten ist.
«Dieser Reifen könnte höchstens für das Sprintrennen interessant sein», meinte Rea. «Ich habe das Gefühl, dass wir ein gutes Tempo fahren können und die Reifen verstanden haben. Ich habe drei Varianten Rennreifen ausprobiert. Mit einer bin ich einen Long-run gefahren, weil sie sich gut anfühlte. Die anderen können wir vermutlich ausschließen.»
Im FP2 am Nachmittag lief es für den auf der Insel Man lebenden Rea nicht optimal. Einige Set-up-Änderungen verliehen dem Bike des vierfachen Weltmeisters zwar mehr Stabilität, nachdem er Probleme mit dem Bremsverhalten hatte, dann fabrizierte er aber einen Ausrutscher.
Trotz des Sturzes fünf Minuten vor Ende der Session platzierte sich Rea in der kombinierten Zeitenliste auf dem zweiten Rang – knappe 0,008 sec hinter van der Mark und 0,127 sec vor Bautista.
Zu seinem Abflug sagte Rea: «In Kurve 1 wollte ich ein wenig zu viel, ging weit und versuchte es in Kurve 2 zu retten. Leider hatte ich ein paar Grad zu viel Schräglage, sodass mir der kleine Fehler passierte. Zu dem Zeitpunkt hatten wir einen neuen Vorderreifen aufgezogen, hinten ließen wir den alten drauf. Ich weiß jetzt zumindest, dass ich den Vorderreifen nicht mehr will und weiß auch, warum ich gestürzt bin.»