Leon Haslam (Kawasaki/3.): «Die gleichen Probleme»
Leon Haslam eroberte sich in Misano zwei dritte Plätze
Leon Haslam landete in der Superpole zum siebten Saisonevent der Superbike-WM in Misano auf dem sechsten Startplatz in der zweiten Reihe. Im chaotischen ersten Lauf stürzte der Kawasaki-Werkspilot fünf Runden vor Schluss und konnte aufgrund eines gebrochenen Schaltgestänges das Rennen nicht fortsetzen.
Im Sonntagssprint eroberte sich der 36-jährige Brite den dritten Platz hinter Álvaro Bautista (Ducati) und Alex Lowes (Yamaha). Im dritten Rennen sorgten Jonathan Rea, Toprak Razgatlioglu und Leon Haslam für einen dreifachen Kawasaki-Triumph, nachdem der Tabellenerste Álvaro Bautista gestürzt war und sich mit dem 14. Rang zufrieden geben musste. Haslam verbesserte seine WM-Bilanz auf 153 Punkte und verteidigte damit seinen fünften Gesamtrang in der Superbike-Weltmeisterschaft.
«Am Samstag im Regen an dritter Position zu stürzen, war natürlich frustrierend», gestand der Britische Superbike-Meister des Jahres 2018 gegenüber SPEEDWEEK.com. «Ich sah Tom Sykes vor mir und ich versuchte alles, um ihn einzufangen. Dabei bin ich gestürzt, das war mein eigener Fehler. Mit dem dritten Rang im Sprintrace war ich ganz zufrieden, mit dem Rückstand auf dem Sieger nicht, denn ich lag mehr als neun Sekunden hinter Álvaro Bautista zurück.»
«Im letzten Rennen am Sonntag reihte ich mich erneut als Dritter ein und versuchte, Jonathan Rea und Toprak Razgatlioglu zu folgen, aber ich merkte sehr bald, dass dies nur mit sehr hohen Risiko möglich ist. Ich wusste, das Alex Lowes hinter mir lauert und ich tat alles, um mir diesen letzten Podiumsplatz zu sichern.»
«Insgesamt haben sich die Kräfteverhältnisse nicht verändert», meint Haslam. «Ich befinde mich immer noch in der gleichen Position knapp hinter der Spitze. Obwohl wir inzwischen deutliche Fortschritte gemacht haben, sind da immer noch ein paar der gleichen Probleme, die wir noch aus der Welt schaffen müssen.»
«Am Kurveneingang habe ich immer noch meine Schwierigkeiten, wir müssen das über das Chassis und die Elektronik in den Griff bekommen. Möglicherweise muss ich auch noch mehr an meinem Fahrstil ändern, aber wenn sich der dann zu sehr von meinen Gewohnheiten entfernt, kann auch das frustrierend sein. Insgesamt ist mein Tempo aber gar nicht so schlecht.»