MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Was die SBK-WM in Laguna Seca erwartet

Von Kay Hettich
Das Meeeting in Laguna Seca steht am kommenden Wochenende auf dem Programm

Das Meeeting in Laguna Seca steht am kommenden Wochenende auf dem Programm

Seit Juni 2018 heißt die kalifornische Piste offiziell «WeatherTech Raceway Laguna Seca», an den spektakulären Highlights wie der atemberaubenden Corkscrew hat sich zum Glück nichts geändert.

Die Superbike-Weltmeisterschaft gastierte von 1995 bis 2004 jährlich in Laguna Seca. In die Siegerlisten haben sich viele große Fahrer wie Colin Edwards, Troy Bayliss, Troy Corser, Noriyuki Haga, John Kocinski (USA), Anthony Gobert (AUS) und Ben Bostrom (USA) eingetragen. Nach achtjähriger Abstinenz kehrte die Superbike-WM 2013 nach Laguna Seca zurück. Am kommenden Wochenende findet bereits das 17. Event der seriennahen Weltmeisterschaft auf der 3601 Meter langen Piste statt.

Die meisten Siege hat Kawasaki-Werksfahrer Jonathan Rea (4) in Kalifornien eingefahren, von den weiteren aktiven Piloten haben Tom Sykes (3), Chaz Davies (3), Eugene Lavery (1) und Marco Melandri (1) Laufsiege verbucht. 

Einziger US-Amerikaner in der Teilnehmerliste 2019 ist Gaststarter JD Beach, der eine sechste Yamaha R1 pilotiert.

Der spektakuläre Kurs liegt im Westen von Kalifornien an der Monterey Bucht. Laguna Seca bedeutet «Trockene Lagune», das erklärt die ausgedorrte Umgebung – sie sieht aus wie eine Mondlandschaft. Trotzdem herrscht bei jeder Veranstaltung eine ganz besondere Atmosphäre: die amerikanischen Fans sind patriotisch und sehr emotional.

Die Auslaufzonen der 1957 eröffneten Rennstrecke bestehen überwiegend aus Sand, der nur selten ein Entkommen erlaubt – die Kiesbetten von Laguna Seca haben schon so manches Motorrad verschluckt.

Die berühmteste Kurve in Laguna Seca ist zweifellos Kurve 8, die den Namen «Corkscrew» (Korkenzieher) trägt. Unvergessen sind die Überholmanöver in der MotoGP von Valentino Rossi gegen Casey Stoner (2008) oder Marc Marquez gegen Valentino Rossi (2013). Der Links-Rechts-Knick gilt als eine der schwierigsten Kurven der Welt, da der Eingang nicht einsehbar hinter einer Kuppe liegt und die Reifen durch das Gefälle nicht den optimalsten Kontakt zum Asphalt haben. Hier den richtigen Bremspunkt zu finden ist eine Frage von Erfahrung, Können und Intuition.

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