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Reitis Crew-Chief: «MotoGP-Fahrer auf anderem Level»

Von Ivo Schützbach
Markus Reiterberger (li.) mit seinem Crew-Chief Pete Benson

Markus Reiterberger (li.) mit seinem Crew-Chief Pete Benson

Nach über 20 Jahren im MotoGP-Fahrerlager, ist der Neuseeländer Pete Benson 2019 erstmals in der Superbike-WM tätig. Als BMW-Crew-Chief von Markus Reiterberger kann er das Niveau der Fahrer bestens einschätzen.

Deutlich mehr als die Fahrer, wechselt das technische Personal zwischen den Teams in der MotoGP- und Superbike-Weltmeisterschaft. Die heutigen MotoGP-Werksteams von Ducati und Aprilia warten mit viel ehemaligem SBK-Personal auf, auch Leute wie Wilco Zeelenberg, Silvano Galbusera, Massimo Meregalli oder Johan Stigefelt waren jahrelang im Fahrerlager der seriennahen Weltmeisterschaft tätig.

Den umgekehrten Weg ging Pete Benson, der Neuseeländer wurde 2006 mit Nicky Hayden MotoGP-Weltmeister und arbeitete zuletzt für das Moto2-Team von Marc VDS. Dieses Jahr ist Benson für das BMW-Team tätig und betreut dort als Crew-Chief Markus Reiterberger.

Als dreifacher Deutscher Superbike-Meister und Superstock-Europameister ist Reiterberger einer der besten deutschen Fahrer. Doch wo steht er im internationalen Vergleich?

«Jeder kann sehen, dass er Motorrad fahren kann, er ist schnell», hielt Benson gegenüber SPEEDWEEK.com fest. «Was das Talent im Superbike-Fahrerlager allgemein betrifft, bin ich mir nicht sicher. Ich will niemanden verärgern, aber ich arbeitete 20 Jahre in einem Paddock, in dem unglaublich hoher Wettbewerb herrscht. Bei den Superbikes sind alle entspannt und lehnen sich zurück. Jeder Fahrer will gewinnen, daran gibt es keine Zweifel. Man hat dieses Jahr aber auch gesehen was passierte, als Bautista kam. Schau dir an, wo er in der MotoGP-WM war. An einem guten Tag mit einem guten Motorrad war er bei der Musik. Jetzt hat er das gleiche Motorrad wie drei andere und gewann die ersten Rennen mit einer halben Runde Vorsprung. Abgesehen von Imola war er bis Jerez absolut dominant.»

Der Neuseeländer weiter: «Bei den Superbikes gibt es große maschinelle Unterschiede. Die BMW zum Beispiel ist in einem frühen Entwicklungsstadium und wird noch viel besser, daran besteht kein Zweifel. Ducati hat ein Motorrad gebracht, das mit Bautista unglaublich gut ist. Kawasaki war seit 2012 meistens vorne und die Yamaha wird besser und besser. Es lässt sich deshalb schwer sagen, welchen Unterschied die Motorräder und welchen die Fahrer ausmachen. Betrachte ich die Fahrer aus einer gewissen Distanz, dann sind die MotoGP-Fahrer auf einem anderen Level, was ihre Professionalität und auch ihre Möglichkeiten betrifft. Mit dieser Aussage mache ich mich nicht beliebt, aber das ist eine Tatsache.»

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