Markus Reiterberger verliert seinen Platz im BMW-Team
Markus Reiterberger muss sich ein neues Team suchen
Nach drei Titelgewinnen in der IDM Superbike und als Superstock-Europameister 2018 empfahl sich Markus Reiterberger für die werksseitige Rückkehr von BMW in die Superbike-WM. Der Bayer zeigte einige gute Ansätze und glänzte mit Startplatz 3 und zwei sechsten Rängen in Assen.
Doch Reiti klagte die ganze Saison darüber, kein richtiges Gefühl für seine BMW zu finden. «Ich kann nicht so bremsen wie ich will und das Motorrad schiebt in den Kurven nach außen», beschrieb er seine Probleme.
Nach 25 von 37 Läufen ist Reiterberger mit 60 Punkten WM-14., in Assen holte er seine einzigen einstelligen Resultate. Teamkollege Tom Sykes hat 170 Punkte, ist WM-Achter, stand dieses Jahr schon dreimal auf dem Podium und brauste 14 Mal in die Top-7.
Für die Rennen in Jerez, Misano und Donington Park hatte sich Reiti viel ausgerechnet, doch in Spanien und Italien kam er über Platz 11 nicht hinaus. Vor Donington Park hatte er einen so schlimmen grippalen Infekt, dass er für mehrere Tage nach Trostberg ins Krankenhaus musste und die Rennen in England verpasste. Eine Woche später bei den Rennen in Kalifornien war er natürlich nicht bei vollen Kräften.
BMW-Teamchef Shaun Muir hat schon im Mai gesagt, dass er vor Ende der Sommerpause sein Fahrerduo für 2020 beisammen haben möchte. Soeben wurde Eugene Laverty als Nachfolger von Markus Reiterberger bestätigt, die Verlängerung des Vertrags von Tom Sykes ist nur noch Formsache.
Bei BMW hatten sich einige starke Piloten angetragen. Zuerst gab es Gespräche mit Scott Redding, doch der Engländer unterschrieb im Ducati-Werksteam, nachdem deren Star Alvaro Bautista für 2020 zu Honda abwandert.
Leon Camier, der schon 2014 einige Rennen für BMW fuhr, wurde ebenfalls hoch gehandelt. Den Zuschlag erhielt der Nordire Eugene Laverty, 2013 Vizeweltmeister und 13-facher SBK-Laufsieger.