MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Bautista-Manager: «Álvaro liebt Herausforderungen»

Von Kay Hettich
Alvaro Bautista wird 2020 für Honda fahren

Alvaro Bautista wird 2020 für Honda fahren

Der Wechsel von Ducati-Star Álvaro Bautista zu Honda nach Ende der Superbike-WM 2019 ist unter Dach und Fach. Die Beweggründe des Spaniers sind vielfältig.

Mit der Verpflichtung von Álvaro Bautista für die Superbike-WM 2020 ist Honda ist ein genialer Coup gelungen. Zum einen holt man sich einen starken Fahrer aus der MotoGP ins erwartete offizielle HRC-Team, zum anderen schwächte man Erzrivalen Ducati. Der Spanier dominierte 2019 mit der Panigale V4R die erste Saisonhälfte und holte 14 Laufsiege. Erst eine Serie von Stürzen ließ Bautista hinter Kawasaki-Star Jonathan Rea auf Rang 2 der Gesamtwertung zurückfallen.

Mutmaßlich griff Honda tief ins Portemonnaie, um sich die Fahrkünste des 34-Jährigen zu sichern, doch das greift zu kurz. «Zu behaupten, es seien nur wirtschaftliche Gründe, ist falsch», sagte Bautista Manager Simone Battstella unseren Kollegen von Corsedimoto über die letztendlich gescheiterten Verhandlungen mit Ducati.

Seit Jahren kommt Honda in der seriennahen Weltmeisterschaft auf keinen grünen Zweig. Praktisch jeder Fahrer scheiterten und erreichte allenfalls einzelne Highlight – selbst erwiesene Könner wie Jonathan Rea, Nicky Hayden und Stefan Bradl. Der letzte WM-Titel wurde 2007 von James Toseland eingefahren.

Doch jeder weiß: Technologisch sind die Honda-Ingenieure in der Lage, ein siegfähiges Paket zu entwickeln – zum Beispiel zwischen 2000/2002, als man Ducati mit dem eigenen V2-Konzept besiegte.

Es wird erwartet, dass eine neue Honda CBR1000RR auf der Tokyo Motor Show Ende Oktober präsentiert wird. Während nur wenige technische Eckdaten an die Öffentlichkeit gelangten, wurde Bautista aber offensichtlich auch mit Projekt überzeugt. «Honda möchte wieder stark in der Superbike-Weltmeisterschaft mitmischen», sagte der Spanier kürzlich beim Radiosender Onda Cero. «Sie sprechen mit mir, erklären das Projekt und was sie vorhaben.»

«Álvaro hat keine Angst vor Herausforderungen, er hat sie in der MotoGP und auch in der Superbike-WM stets angenommen. Wenn ein neues Projekt startet, ist es harte Arbeit und zielgerichtet, sodass es keine Angst hat», sagte Battistella über seinen Schützling, der einen Zweijahresvertrag mit dem japanischen Motorrad-Giganten unterschrieben hat.

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