Ducati-Duo auf Bewerbungsfahrt
Fabrizio stehen schwierige Monate bevor
Nicht nur weil das Ducati-Xerox-Team nach dieser Saison die Tore schliesst wissen Noriyuki Haga und Michel Fabrizio, dass sie sich für 2011 nach einem neuen Arbeitgeber umschauen müssen - eine höchst demotivierende Situation, trotzdem müssen Haga und Fabrizio die letzten drei Meetings der Superbike-WM 2010 nutzen, um Visitenkarten bei anderen Teams abzugeben. Das Meeting auf dem Nürburgring ist dafür aber nicht unbedingt der geeignete Ort.
«Das Problem des Nürburgring ist das unvorhersehbare Wetter. Ich habe schon erlebt, wie nur Minuten nach einem Hagelschauer die Sonne wieder durchkam», ätzt der 35-jährige Haga über das berühmt berichtigte Eifelwetter. «Solche wechselnden Bedingungen machen es einem schwer, sich auf den Renntag vorzubereiten.»
Auch sein 10 Jahre jüngere italienische Teamkollege kann den Wetterkapriolen wenig Gutes abgewinnen. «Wenn sich die Bedingungen von Tag zu Tag dramatisch ändern, kann das einem das ganze Wochenende versauen», grummelt der WM-Neunte, der sich in den verbleibenden sechs Superbike-Läufen aber noch im Gesamtklassement verbessern will. «Wir wollen so viele Punkte wie möglich mitnehmen; ich werde das Podium anvisieren.»