Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Erster Honda-Test in Aragon: Die Wiedergeburt beginnt

Von Ivo Schützbach
Offiziell kehrte die Honda Racing Corporation 2019 mit einem Werksteam in die Superbike-WM zurück. Doch die wahren Bemühungen des größten Motorrad-Herstellers werden wir erst nächstes Jahr sehen.

Die ersten Wintertests Mitte November im MotorLand Aragon gingen ohne die Werksteams von BMW und Honda über die Bühne. Der Grund für das Fehlen war bei beiden Herstellern der Gleiche: Das neue Material war noch nicht bereit.

BMW, Ducati, Kawasaki und Yamaha testen kommenden Donnerstag und Freitag in Jerez.

Diesen Montag und Dienstag bereitet sich die Honda Racing Corporation, zuständig für alle Werksauftritte des größten Motorrad-Herstellers, in Aragon hinter verriegelten Toren vor. Die Rennstrecke wird beim Roll-out der neuen Werksfahrer Alvaro Bautista und Leon Haslam für Schaulustige ebenso verschlossen bleiben, wie für die Medien. Ob auch Takumi Takahashi aus dem Team MIE Racing von Midori Moriwaki dabei sein wird, ist nicht durchgesickert – alle Beteiligten wurden zu Stillschweigen verpflichtet.

Vizeweltmeister Bautista darf ohnehin erst ab 1. Januar 2020 über Honda reden, weil sein Vertrag mit Ducati noch bis Jahresende läuft.

Bei Honda gab es Überlegungen, bereits Mitte November in Aragon zu testen. Weil im neuen, in Barcelona stationierten Werksteam aber einige Techniker aus dem MotoGP-Fahrerlager arbeiten, und deren Saison erst am 17. November in Valencia zu Ende ging, musste umdisponiert werden.

Offiziell kehrte die Honda Racing Corporation bereits dieses Jahr mit einem Werksteam in die Superbike-WM zurück, nachdem es seit 2002 keines mehr gab. Doch die Honda-Techniker nützten die vergangene Saison lediglich zum Daten sammeln und sorgten mit ihren Ergebnissen für eine der größten Blamagen in der Firmengeschichte. Leon Camier als bester Honda-Pilot strandete auf WM-Rang 17.

Am 4. November wurde in Mailand die neue CBR1000RR-R Fireblade vorgestellt, mit welcher Honda eine Wiedergeburt an der Spitze anstrebt. In Suzuka/Japan wurden mit der Maschine bereits unzählige Runden auf Pirelli-Reifen gedreht, unter anderen saß HRC-Testfahrer Stefan Bradl darauf.

Der Konkurrenz stellen sich die Japaner erstmals am 22. Januar 2020 in Jerez, wenige Tage später ist ein weiterer Test in Portimao angesetzt. Von dort werden die Motorräder zum Auftakt nach Australien geschickt, wo vom 28. Februar bis 1. März auf Phillip Island der erste Event des Jahres stattfindet. In der Woche zuvor finden am Montag und Dienstag auf derselben Strecke die letzten Vorsaison-Testfahrten statt.

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