Beim Heimrennen auf dem Nürburgring schaute BMW erfolgstechnisch in die Röhre. Bereits in Imola will die Truppe aus Bayern Verpasstes nachholen.
Nur noch zwei Events der Superbike-WM 2010 stehen aus, in denen BMW nach dem Reinfall in der Eifel noch etwas Ergebniskosmetik betreiben kann. Das Meeting in Imola scheint dafür gut geeignet zu sein, denn sowohl der BMW S1000RR als auch den beiden Piloten traut man dort einiges zu!
Insbesondere Troy Corser dürstet nach Wiedergutmachung. Auf dem Nürburgring war der Australier in Lauf 1 gestürzt und kam im zweiten Rennen nur als 12. ins Ziel. «Unter normalen Umständen wäre ich auf das Podium gefahren - das wäre mindestens drin gewesen», knurrt der 38-Jährige noch immer enttäuscht. «Nach meinem Pech am Nürburgring möchte ich nun in Imola unser Potenzial in Rennergebnisse umsetzen. Imola ist zwar wieder eine ganz andere Rennstrecke, aber ich bin zuversichtlich, dass wir mit unserem Motorrad auch dort in der Lage sein werden, vorn mitzufahren. Meine Zielsetzung lautet: auf das Podium fahren.»
Für Ruben Xaus war das Rennen in der Eifel dagegen ein Erfolg. Mit 16 WM-Zählern aus zwei Rennen machte er dort die grösste Beute der Saison, doch die Ränge 7 und 9 locken bei BMW niemanden mehr hinter dem Ofen hervor. Aber Xaus liegt der italienische Traditionskurs und glaubt, auch in diesem Jahr eine ordentliche Vorstellung abzuliefern. «Die Strecke gefällt mir wirklich gut, und ich fahre dort immer gern. Dort bleibt einfach keine Zeit zum Verschnaufen. Die Strecke hat Charakter, so wie der Hockenheimring oder früher der lange Kurs in Assen», erzählt der Spanier mit leuchtenden Augen und kennt auch den Schlüssel zum Erfolg. «In Imola ist es wichtig, dass das Motorrad gut in den beiden engen Kurven und in der Schikane liegt. Dann ist ein gutes Ergebnis möglich. Es gibt viele schnelle Schikanen und Kurven, außerdem geht es ständig bergauf und bergab. Ich kann es kaum erwarten, dort zu fahren.»
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