Imola, 2. Quali: Crutchlow im Nassen vorn
Cal Crutchlow: Auf feuchtem Asphalt der schnellste Mann
Zu Beginn des zweiten Qualifyings war die 4.936 Meter lange Rennstrecke in Italien von den nächtlichen Regenschauern noch feucht, hier und da waren aber bereits die ersten trockenen Stellen zu sehen.
Entsprechend haarten die meisten Piloten in der Garage aus, um das vollständige Abtrocknen der Piste abzuwarten. Den Bedingungen trotzte hingegen Max Biaggi (I/Aprilia), der immerhin sechs Runden abspulte. Sylvain Guintoli (F/Suzuki), Luca Scassa (I/Ducati) und Wild-Card-Pilot Federico Sandi (I/Aprilia) beliessen es bei Besichtigungsrunden.
Nach 25 Minuten war auf der Piste noch immer tote Hose - auch einige Testrunden von BMW-Ass Troy Corser änderten daran wenig. Die Sonne heizte den Asphalt zwar immer stärker auf und die Strecke trocknete zusehends schneller, doch der Australier war noch immer 15 sec. langsamer als im ersten Zeittraining. Für alle anderen Teilnehmer das eindeutige Signal, mit ihren Bikes weiter in der Box zu bleiben.
Die letzten 15 Minuten wurde es etwas voller: Mit Rea, Haslam, Fabrizio, Biaggi, Neukirchner, Scassa, Sandi und Lai waren gleich acht Motorräder gleichzeitig auf der Piste. Wenig später gesellten sich auch alle anderen Teilnehmer dazu. Anhand der Zwischenzeiten konnte man aber schon jetzt absehen, dass es keine Zeitenverbesserungen vom ersten Zeittraining geben würde - auch wenn Max Biaggi acht Minuten vor Schluss als Erster eine Rundenzeit von unter zwei Minuten fahren konnte - am Freitag wurden 1.48er Zeiten gefahren!
So blieb es am Ende bei der Reihenfolge vom ersten Qualifying. Checa Schnellster vor Rea, Haslam und Haga. Biaggi auf 14 ist für die Superpole-Session am Nachmittag genauso qualifiziert, wie Max Neukirchner auf 15. Nicht mit dabei sind lediglich die beiden Kawasaki-Piloten Ian Lowry (GB/) und Matteo Baiocco (I/Pedercini).
Bei separater Betrachtung der zweiten Session war Yamaha-Ass Cal Crutchlow in 1.54,093 sec. Schnellster. Überraschend konnte auch DFX-Ducati-Pilot Lanzi mit einer 1.54,929 min. glänzen. Jonathan Rea (GB/Honda) fuhr als Drittschnellster bereits 1,3 sec. langsamer als sein Landsmann Crutchlow. Noriyuki Haga (J/Ducati), Ruben Xaus (E/BMW), Tom Sykes (GB/Kawasaki) und Federico Sandi rollten ihre Bikes nicht einmal aus der Garage bzw. brachten nicht einmal eine gezeitete Runde zu Stande.