Imola, Superpole: Sensations-Pole durch Sykes
Tom Sykes rast zur ersten Pole-Position in der Superbike-WM
Die Superpole beim Meeting in Imola wurde bei durchgehend nassen Bedingungen durchgeführt. Das machte die alles entscheidende Session für die Startaufstellung der beiden morgigen Superbike-Rennen spannend - und zum Lotteriespiel!
Superpole 1:
Noch in seiner Einrollrunde rutschte [*Person Jonathan Rea*] (GB/24), Schnellster im zweiten Training, mit seiner Honda aus und musste zur Schnellreparatur zurück an die Box. Doch auch die anderen Stars hatten Mühe, ihr Bike auf der Strecke zu halten und trugen sie mit Samthandschuhen durch die Kurven - ein Eiertanz.
Vorne machten sich die Regen gewöhnten Briten breit. Silverstone Doppelsieger [*Person Cal Crutchlow*] (Yamaha) war dabei in 2.09,256 min. fast 0,4 sec. schneller als [*Person Shane Byrne*] (Ducati), der wiederum 1,4 sec. (!) schneller war als Leon Haslam (Suzuki).
Beide BMW-Piloten überstanden die erste Superpole souverän. [*Person Troy Corser*] (AUS) auf Position 5, [*Person Ruben Xaus*] (E) als Sechster.
Fünf Minuten vor Schluss ging auch Jonathan Rea wieder auf die Piste und hatte nur Zeit für zwei gezeitete Runden. Ein weiterer Sturz hätte einen Startplatz in der fünften Reihe bedeutet! Aber der Brite behielt die Nerven und fuhr auf Sicherheit die 16. Zeit. Sein Teamkollege [*Person Max Neukirchner*] (D) qualifizierte sich als 15. für die Superpole 2.
Nicht für die zweite Session konnten sich [*Person Roger Lee Hayden*] (USA/Kawasaki), [*Person James Toseland*] (GB/Yamaha), [*Person Fabrizio Lai*] (I/Honda) und [*Person Federico Sandi*] (I/Aprilia) qualifizieren.
Superpole 2:
In der zweiten Superpole gab es weitere Sturzopfer: Zuerst musste Cal Crutchlow per Highsider zu Boden. In derselben Kurve erwischte es wenig Augenblicke später auch Shane Byrne. Auch Ruben Xaus (E/BMW)rutschte aus. Ducati-Pilot [*Person Luca Scassa*] (I/Ducati) musste bei hohem Tempo in die Wiese, konnte einen Sturz aber vermeiden. Die Streckenbedingungen wurden offensichtlich immer schlechter!
Eine ideale Gelegenheit für die Aussenseiter: Kurz vor Ablauf der offiziellen Zeit stand Lanzi auf 1, gefolgt vom Tom Sykes (GB/Kawsaki). Erst auf 3 und 4 folgten mit Haslam bzw. Biaggi die Top-Stars. Als das karierte Tuch geschwenkt wurde, war die Reihenfolge nicht weniger überraschend: Lanzi bleibt vorne, dann folgen Troy Corser, Tom Sykes, Luca Scassa, Jakub Smrz, Ruben Xaus, Leon Haslam und Max Biaggi.
[*Person Carlos Checa*] (E/Ducati) war als Neunter der Erste, der für die finale Sitzung ausgemustert wurde. Auch der Spanier stürzte und konnte nicht mehr rechtzeitig auf die Strecke zurückkehren. Ebenfalls Endstation war für Michel Fabrizio (I/Ducati), Max Neukirchner (D/Honda), Cal Crutchlow (GB/Yamaha), Shane Byrne (GB/Ducati), Jonathan Rea (GB/Honda), [*Person Noriyuki Haga*] (J/Ducati) und [*Person Sylvain Guintoli*] (F/Suzuki).
Superpole 3:
Auf der Tribüne wurden die Regenschirme zaghaft zur Seite gestellt, der Regen wurde weniger -.der Asphalt war zwar immer noch nass, aber er wurde schneller!
Besonders Tom Sykes schien die Gunst der Stunde nutzen zu wollen und fuhr bei Halbzeit mit viel Selbstvertrauen über eine Sekunde schneller als der Zweitplatzierte Leon Haslam. Bis zum Schluss kam nur Jakub Smrz (CZ/Aprilia) dem Kawasaki-Piloten gefährlich nahe und wurde mit nur 51/1000 sec. Rückstand Zweiter.
Leon Haslam brachte sich mit dem dritten Startplatz in eine gute Ausgangssituation - WM-Leader und Blitzstarter Max Biaggi steht aber direkt hinter ihm auf der siebten Position.
Supersonic-Pilot Luca Scassa wurde erneut bester Ducati-Pilot in der Startaufstellung und komplettiert als umjubelter Vierter die erste Reihe. Marken Kollege Lorenzo Lanzi wurde guter Fünfter.
Troy Corser (6.) und Ruben Xaus (8.) konnten in der finalen Session nicht weiter zu legen und qualifizierten beide BMWs in der zweiten Startreihe.