Crew-Chiefs: Die rechte Hand der Superbike-Stars
Eugene Laverty (li.) mit Markus Eschenbacher
Das Kawasaki-Werksteam schuftet sich in der Superbike-WM seit 2012 von einem Erfolg zum nächsten. Tom Sykes und Jonathan Rea holten für den japanischen Hersteller in den letzten sieben Jahren sechs WM-Titel. Immer im Hintergrund stehen die Crew-Chiefs der Piloten, welche dazu beitragen, dass sich der Fahrer gemeinsam mit dem Bike weiterentwickelt. Auch 2020 werden wir bei Kawasaki Pere Riba an der Seite von Jonathan Rea sehen. Sein neuer Teamkollege Alex Lowes wird auf die Arbeit von Marcel Duinker vertrauen, der schon mit Tom Sykes und Leon Haslam gearbeitet hat.
Im Ducati-Werksteam vertraut man auf ein bekanntes Duo, Chaz Davies wird weiterhin mit Luca Franzoi arbeiten und versuchen, um den Titel zu kämpfen. Neben dem Waliser wird 2020 der ehemalige MotoGP-Pilot Scott Redding auf der Panigale V4R platznehmen. Redding bringt seinen Crew-Chief Giovani Crupi aus der Britischen Superbike-Meisterschaft mit, gemeinsam gelang ihnen im vergangenen Jahr der Titel auf der Insel. Crupi kehrt mit guten Erinnerungen in die Superbike-WM zurück: 2011 gewann er gemeinsam mit Carlos Checa den letzten WM-Titel für Ducati.
Während Michael van der Mark in der kommenden Saison mit Andrew Pitt arbeiten wird, der 2019 mit Alex Lowes WM-Dritter wurde, nahm Toprak Razgatlioglu seinen bisherigen Crew-Chief Phil Marron von Puccetti Kawasaki ins Yamaha-Werksteam mit. Giulio Nava wechselte ebenfalls das Team. Der letztjährige Crew-Chief von Alvaro Bautista im Aruba-Ducati-Team wagte mit dem Spanier den Schritt ins neue Honda-Werksteam, bei Teamkollege Leon Haslam ist der Crew-Chief noch nicht bekannt.
BMW-Pilot Tom Sykes musste sich bei seinem Wechsel zu BMW Ende 2018 von seinem langjährigen Crew-Chief Marcel Duinker verabschieden; er gewann 2013 mit dem Niederländer auf Kawasaki den Superbike-WM-Titel. Seit letztem Jahr arbeitet Sykes mit Pete Jennings, der ihn auch 2020 unterstützt. Sein neuer Teamkollege Eugene Laverty hat mit dem deutschen Markus Eschenbacher einen alt bekannten Crew-Chief an seiner Seite. Eschenbacher arbeitete bereits vor seiner MotoGP-Zeit mit dem Nordiren 2012 und 2013 im Aprilia-Werksteam.