Michael vd Mark (Yamaha): «Kann mich nicht beklagen»
Michael van der Mark fuhr seine schnellste Runde mit Rennreifen
Für Yamaha ist die kombinierte Zeitenliste vom Portimão-Test für die Superbike-WM 2020 ermutigend: Werkspilot Toprak Razgatlioglu sorgte in 1:40,804 min für die Bestzeit, Ten Kate-Ass Loris Baz landete auf Platz 3 und Michael van der Mark wurde Vierter. Yamaha scheint für die kommende Saison breiter und konkurrenzfähiger aufgestellt.
Weil Neuzugang Razgatlioglu schnellster Yamaha-Pilot wurde, schieben manche Beobachter dem jungen Türken bereits den Nummer-1-Status beim Hersteller mit den drei gekreuzten Stimmgabeln im Logo zu. Dabei fuhren Razgatlioglu und Baz ihre Bestzeiten mit einem Qualifyer-Reifen, der Niederländer begnügte sich mit Rennreifen.
«Für alle Yamaha-Piloten war es ein sehr guter Test», meinte van der Mark gegenüber SPEEDWEEK.com. «Wir hatten einen umfangreichen Plan abzuarbeiten. Zum Beispiel haben wir mit dem Fahrwerk experimentiert, aber auch mit vielen anderen Dingen. Wir haben wirklich so viele verschiedene Sachen probiert, manches hat gut und manches hat schlecht funktioniert. Am Ende haben wir die richtige Kombination gefunden, mit der ich eine starke Pace fahren konnte. Meine schnellste Rundenzeit fuhr ich mit dem Rennreifen und wir waren noch nicht am Ende. Ganz ehrlich, ich kann mich beklagen»
Yamaha hat eine leicht überarbeitete R1 für 2020 entwickelt. «Dieses Motorrad lässt sich bedeutend einfacher fahren und es ist auf den Geraden auch schneller – das macht uns das Leben etwas einfacher», freute sich der Supersport-Weltmeister von 2014 über das Plus an Motorleistung. «Für Australien haben wir im Grunde alles zusammen, wir müssen nur noch Kleinigkeiten regeln. Wir haben den Reifenverschleiß minimiert, was gerade für Phillip Island ein wichtiger Faktor sein wird.»
Kombinierte Zeiten 26./27. Januar 2020:
1. Toprak Razgatlioglu, Yamaha, 1:40,804 min
2. Scott Redding, Ducati, 1:40,883
3. Loris Baz, Yamaha, 1:40,994
4. Michael van der Mark, Yamaha, 1:41,426
5. Chaz Davies, Ducati, 1:41,599
6. Leon Haslam, Honda, 1:41,655
7. Tom Sykes, BMW, 1:41,786
8. Eugene Laverty, BMW, 1:41,990
9. Federico Caricasulo, Yamaha, 1:42,030
10. Garrett Gerloff, Yamaha, 1:42,045
11. Michael Rinaldi, Ducati, 1:42,309
12. Leandro Mercado, Ducati, 1:42,462
13. Javier Fores, Kawasaki, 1:42,802
14. Sandro Cortese, Ducati, 1:42,936
15. Sylvain Barrier, Ducati, 1:43,458
16. Christophe Ponsson, Aprilia, 1:43,480
17. Alvaro Bautista, Honda, 1:43,559