Max Verstappen: «Marc Marquez ist der Beste»

GAU für Barni Ducati: Leon Camier kann nicht mehr

Von Ivo Schützbach
Nicht fit: Leon Camier (Mitte)

Nicht fit: Leon Camier (Mitte)

Vor dem dritten freien Training der Superbike-WM auf Phillip Island meldete sich Leon Camier für den Rest des Wochenendes wegen mangelnder Kraft in seiner Schulter ab. Damit sind nur noch 18 Fahrer übrig.

Die Ducati-Piloten Sylvain Barrier (Brixx) und Leandro Mercado (Motocorsa) steigen ebenso wie der zweite MIE-Honda-Pilot Jordi Torres erst zum Europa-Auftakt Ende März in Jerez in die Superbike-WM 2020 ein.

In Australien waren deshalb von Haus aus nur 19 Fahrer dabei, nach dem Rückzug von Leon Camier aus dem Team Barni Ducati sind es nur noch 18.

Der vom Pech verfolgte Engländer stürzte Mitte November beim Roll-out mit der für ihn neuen Ducati Panigale V4R im MotorLand Aragon und zog sich Frakturen in der linken Schulter sowie der linken Hand zu und beschädigte erneut die Bänder.

Diese sind seit seinem Sturz in Imola vergangenen Mai lädiert, am 24. Dezember wurde Camier in Barcelona erneut operiert, weil die Bänder in der Schulter nicht natürlich heilten.

Ende Januar versuchte es Camier bei den Testfahrten in Portimao, war aber weit von einer guten Pace entfernt. In den freien Trainings auf Phillip Island am Freitag verlor er 2,2 sec auf die Spitze, vor FP3 am Samstagmorgen entschied er gemeinsam mit dem Team, sich vom Rest des Rennwochenendes abzumelden.

Barni Ducati kann in Australien keinen Ersatz für Camier aufbieten, weil die Entscheidung zu kurzfristig fiel.

«Meine Schulter ist nicht bereit», hielt Camier im Gespräch mit SPEEDWEEK.com fest. «Ich habe versucht zu fahren und hoffte, dass ich es auf dem Motorrad hinbekomme – aber es geht nicht. Ich kann nicht so fahren, wie ich müsste. In vielen Kurven fehlt mir die Kraft für Richtungswechsel, deshalb fahre ich nicht ordentlich. Ich kann weder aus mir noch aus dem Motorrad das Meiste herausholen. Natürlich kann ich mit Schmerzen fahren, aber um in dieser Meisterschaft wettbewerbsfähig zu sein, musst du 100 Prozent geben.»

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