Randy Krummenacher: Viel Lob für sein Ducati-Debüt
Krummi auf der Ducati Panigale V4R
18 Rennen hat Randy Krummenacher 2017 in der Superbike-WM für das Team Puccetti Kawasaki bestritten, der heute 30-Jährige sorgte mit den Rängen 7 und 8 in Misano für seine besten Platzierungen.
2019 testete der Supersport-Weltmeister in Le Mans für das Yamaha Austria Racing Team eine R1, am Donnerstag sammelte er in Misano weitere Superbike-Erfahrung. Weil der Engländer Leon Camier aus seiner Wahlheimat Andorra wegen der Corona-Beschränkungen nicht nach Italien reisen durfte, sprang der dort lebende Krummenacher ein und durfte die V4R des Barni-Teams pilotieren.
«Krummenacher hat mich überrascht», lobte Teamchef Marco Barnabo. «Obwohl er nie zuvor auf diesem Motorrad saß, war er konstant und schnell. Wichtiger war für uns aber, dass wir eine gute Basis für Leon Camier schaffen konnten, wenn dieser Ende Juni zurückkehrt. Wir hatten einiges zu probieren, alles lief glatt.»
Barni Racing hat in den letzten Monaten einen neuen Tank für den großgewachsenen Camier angefertigt, damit es der Engländer auf der V4R bequemer hat. Der ebenfalls große Krummi kam gut zurecht damit. Außerdem hatte die Ducati einen neuen Endschalldämpfer von SC Project montiert, mehrere neue Motorenteile sollen für eine gesteigerte Lebensdauer sorgen.
Krummenacher spulte 60 Runden ab und fuhr als Bestzeit 1:35,494 min. Zum Vergleich: Die schnellste Rennrunde in Misano ist 1:34,720 min, gefahren von Weltmeister Jonathan Rea 2015 auf einer Kawasaki ZX-10R.
«Das war eine großartige Chance für mich, endlich auf die Rennstrecke zurückzukehren», freute sich Krummi. «Es ist schade, dass mein Tag mit der Ducati Panigale V4R nur so dahinflog. Ich fühlte mich auf dem Motorrad und mit dem Team sofort wohl, wir konnten unser gesamtes Arbeitsprogramm abspulen.»
Normalerweise startet der Schweizer für MV Agusta in der Supersport-WM, Teamchef Andrea Quadranti hatte ihn für den Ducati-Test freigestellt.