So funktionierte der Misano-Test unter Corona-Stress
Weil Leon Camier wegen der Reisebeschränkungen nicht anreisen konnte, saß Randy Krummenacher auf dem Superbike des Briten. Selbiges gilt für die Ducati-Werkspiloten Scott Redding und Chaz Davies – beim Testteam kam Michael Rinaldi zum Einsatz, der bei Go Eleven ebenfalls eine Panigale V4R mit Öhlins-Federelementen pilotiert.
Allen Beteiligten war klar: Die getroffenen Maßnahmen zum Schutz vor dem neuartigen Coronavirus sind eine Blaupause für echtes Racing während der Pandemie, zumindest auf Rennstrecken in Italien.
So lag der Fokus lag nicht nur auf der Strecke, sondern auch der Box. Mechaniker sahen sich mit neuen Arbeitsbedingungen konfrontiert: Persönliche Schutzausrüstung (Mund-/Nasenschutz, Schutzschild vor dem Gesicht, Handschuhe), Abstand halten, Trennwände zur Separierung der Arbeitsbereiche und Desinfektionsstationen. Sogar ein Luftaufbereiter zur Desinfektion der Raumluft kam zum Einsatz.
Die neuen Abläufe und Maßnahmen war für alle Beteiligten ungewohnt. «Es war großartig, nach diesen Monaten wieder auf der Ducati Panigale V4R zu sein», meinte Michele Pirro erleichtert. «Ich muss aber gestehen, dass es ziemlich seltsam war, alle Mechaniker mit Visieren, Schutzbrillen und Masken zu sehen. Wenn man aber auf der Rennstrecke ist, ist das Gefühl wie es immer war.»
Für Teamchef Marco Barnabo hat das Konzept funktioniert. «Hinsichtlich der Sicherheit bin ich überzeugt, dass die Rennwochenenden einfacher sein werden als jetzt beim Test», sagte der Italiener.