Jonas Folger in der SBK-WM: Die Möglichkeit besteht!
Jonas Folger
«Er ist total rennsportverrückt», stellte Moderator Eddie Mielke bei seiner Berichterstattung vom Track Day in Oschersleben einen seiner Interviewpartner vor. «Ich habe selten einen so verstrahlten Race-Fan kennengelernt.» Gemeint war Jürgen Röder, Chef der Firma Bonovo und treibende Kraft beim Comeback des ehemaligen MotoGP-Piloten Jonas Folger. Mit MGM-Techniker Michael Galinski und dem nötigen finanziellen Background durch die Firma Bonovo, die mit Busreisen ihr Geld verdient, konnte das Projekt IDM 2020 auf die Beine gestellt werden.
«Als Erstes soll Jonas die Saison ohne Verletzungen überstehen», wünscht sich der Bonovo action-Geschäftsführer. «Das ist die oberste Priorität. Auch, dass er zufrieden ist mit der Leistung, die er bringt. Und die Chancen stehen für ihn sehr gut, wenn er ohne Sturz durch die Rennen kommt, in diesem Jahr IDM-Champion zu werden. Die zwei Wildcards in der Superbike-WM sind ein besonderes Goodie. Da wollen wir auch als Ganzes eine gute Figur machen.»
Obwohl spekuliert wird, Folger in Zukunft als Stammfahrer in der Superbike-Weltmeisterschaft zu sehen, lässt sich Röder nicht festnageln. «Es wurden dahingehend noch keine Gespräche geführt», stellte er klar. «Wir müssen jetzt erst mal die aktuelle Saison zu Ende führen. Jonas und ich haben eine Abmachung, dass wir uns im Herbst, so im Oktober, November, an einen Tisch setzen. Dann wird überlegt, ob wir gewisse Wege weiterhin gemeinsam gehen können. Wollen wir mit unserem kompletten Team gemeinsam in die Superbike-WM gehen?»
In den nächsten zwei, drei Monaten soll diese Entscheidung fallen, die Suche nach weiteren Sponsoren für den kostenintensiven WM-Einstieg ist im Konzept enthalten. Eine verbindliche Aussage gibt es aktuell nicht. «Ein Mann wie Jonas Folger wäre eine absolute Bereicherung für die Superbike-WM», ist sich Röder sicher. «Egal für welches Team er dann fährt.»