MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

BMW baut Rollstühle für Tom Sykes und Eugene Laverty

Von Tim Althof
Bevor es für das BMW-Werksteam zum zweiten Saisonrennen der Superbike-WM nach Jerez ging, erhielten die Werksfahrer Tom Sykes und Eugene Laverty besondere Sitzgelegenheiten für ihre Arbeit in der Box.

Tom Sykes und Eugene Laverty besuchten vor dem Superbike-WM-Lauf in Jerez am kommenden Wochenende, das BMW-Forschungszentrum in München. Insbesondere wurde den beiden Werksfahrern die Konzeptwerkstatt für Sitze nähergebracht. Anschließend erhielten beide von Dr. Markus Schramm, Leiter BMW Motorrad, neue Stühle für die Arbeit mit den Technikern in der BMW-Box.

«Wir machen immer wieder solche Sonderanfertigungen, und so haben wir vorgeschlagen, dass wir auch für das BMW Motorrad WorldSBK Team spezielle Sitze bauen könnten», erklärte Alois Widbiller, Leiter Systemintegration Sitze mit Sitzmusterbau im BMW Forschungszentrum München. «Das ist recht aufwändig, denn man kann nicht einfach den Sitz auf die Rollen montieren. So mussten wir zum Beispiel spezielle passende Verbindungsteile neu konstruieren und anfertigen. Dazu gehört ein Adapterteil, das wir an den Sitz schrauben, und mit dem dann die Verbindung zum Rollengestell hergestellt wird.»

In über 60 Stunden Arbeit entwickelte sich der normale Sitz eines BMW M4 Competition aus Merino-Leder zu einer besonderen Sitzgelegenheit für die beiden Superbike-Piloten, die nach der Corona-Pause am kommenden Wochenende wieder auf die Rennstrecke zurückkehren werden. «Natürlich haben die beiden Stühle auch eine Plakette mit der Beschriftung BMW Motorrad WorldSBK Team bekommen», betonte Widbiller beim Treffen mit den Fahrern.

Auch BMW Motorrad Motorsport Direktor Marc Bongers freute sich über die neuen Stühle. «Es wird häufig unterschätzt, wie viel Zeit unsere Fahrer tatsächlich sitzend in der Box verbringen», bestätigte er. «Dies ist vor allem während der Trainingssessions der Fall. Bevor es auf die Strecke geht, bereiten sie sich auf ihre Outings vor. Zwischen den Runs kommen sie zurück, und während die Crew am Motorrad arbeitet, besprechen sich die Fahrer mit ihren Crewchiefs und den Ingenieuren und geben ihr Feedback über das Bike. Nach allen Sessions inklusive Qualifying und Rennen folgt direkt das Debrief mit dem Team, in dem alle Details über das Verhalten des Bikes in den einzelnen Streckenabschnitten besprochen und die Sektorenzeiten analysiert werden.»

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