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Erfolglos: BMW und Honda bekommen Motoren-Upgrade

Von Ivo Schützbach
Alvaro Bautista wartet auf neue Motoren-Teile

Alvaro Bautista wartet auf neue Motoren-Teile

Für jeden Podestplatz in der Superbike-WM erhalten die Hersteller Konzessionspunkte; BMW und Honda haben nach den ersten drei Events null auf dem Konto. Deshalb dürfen sie ihre Motoren jetzt zusätzlich tunen.

Seit 2018 gibt es in der Superbike-WM Konzessionspunkte für Podestplätze: Für Platz 1 drei, für den zweiten Platz 2 und für den dritten einen.

In diese Wertung geht jeder Fahrer ein, nach drei Events wird geschaut, wie viele Konzessionspunkte jeder Hersteller hat. Hat ein Hersteller neun Punkte weniger als der Beste, darf er alle Teile aus der Liste der Konzessionsteile austauschen.

Jeder Hersteller muss vor der Saison eine Liste mit Konzessionsteilen einreichen, diese werden erst nach Kontrolle durch den Technischen Direktor des Motorrad-Weltverbands FIM für die Superbike-WM erlaubt.

Die Liste besteht aus acht Teilen wie Ventilfedern oder Nockenwelle, jedes Teil ist mit einem Kostendeckel versehen und muss innerhalb zehn Wochen lieferbar sein.

Die Konzessionsteile können vom Hersteller direkt oder von einem Zulieferer kommen. Ausschlaggebend ist, dass sie homologiert sind. Um Betrug vorzubeugen, müssen diese Teile mit Zeichnungen (unter Angabe aller Dimensionen), Fotos und Seriennummern eingereicht werden, um so eindeutig identifizierbar zu sein.

Jeder Hersteller, der zum Ende der Saison 36 oder mehr Konzessionspunkte Rückstand auf den Besten hat, darf für die folgende Saison alle seine Konzessionsteile updaten.

So soll mittelfristig dafür gesorgt werden, dass die Leistungsdichte steigt und der Rückstand vom Schlechtesten auf den Besten schmilzt.

Führt ein Hersteller die Liste mit den Konzessionspunkten an, oder sind andere Hersteller immer unter neun Punkten Rückstand zum Führenden, ist die Motorentwicklung eingefroren.

Nach dem dritten Event in Portimao sieht die Wertung wie folgt aus:

1. Kawasaki, 15 Konzessionspunkte
2. Ducati 12
3. Yamaha 9
4. Honda 0
5. BMW 0

Das bedeutet, dass BMW und Honda bereits ab dem nächsten Event in Aragon am letzten August-Wochenende Motoren mit allen Konzessionsteilen zum Einsatz zu bringen dürfen.

Für Kawasaki, Ducati und Yamaha ist die Motorenentwicklung hingegen für den Rest der Saison eingefroren.

Bislang hat sich die Honda Racing Corporation nicht geäußert, wie weit sie mit der Entwicklung neuer Teile sind und ab wann die Werksfahrer Alvaro Bautista und Leon Haslam in deren Genuss kommen. Für BMW mit Tom Sykes und Eugene Laverty gilt dasselbe.

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