Honda: In Alvaro Bautistas Augen lügt die Papierform
Alvaro Bautista
In seinen ersten neun Rennen für das neue Honda-Werksteam schaffte es Vizeweltmeister Alvaro Bautista siebenmal in die Top-10. In Portimao wurde er im zweiten Lauf Fünfter, in Australien war er bereits zweimal auf Platz 6 gefahren. Mit 55 Punkten ist er derzeit Gesamt-Siebter, zum vor ihm platzierten Chaz Davies (Aruba.it Ducati) fehlen 20 Punkte.
«Unsere Ergebnisse sind nicht so schlecht, mit der Performance des Motorrads machen wir aber nur kleine Schritte vorwärts», hielt der Spanier gegenüber SPEEDWEEK.com fest. «In Portimao konnte ich zeitweise den gleichen Speed wie die Jungs an der Spitze fahren. Aber ein Rennen besteht aus 20 Runden, wir müssen vor allem in der ersten Hälfte besser werden. Auf dem Papier sieht es so aus, als hätten wir uns von Jerez bis Portimao nicht verbessert. Aber mein Vertrauen zum Motorrad wächst ständig. Wenn wir beispielsweise Fortschritte mit der Elektronik erzielen, dann schlägt sich das nicht unbedingt im Ergebnis nieder – in den Rundenzeiten aber schon.»
«Ich kann inzwischen mehr so fahren, wie ich das letztes Jahr tat», unterstrich Bautista, der damals auf Ducati die ersten elf Rennen gewann. «Es geht mehr und mehr in diese Richtung, von unserem Maximum sind wir aber noch weit entfernt. Mein Gefühl wird immer besser. Ich hoffe, dass ich bald von Anfang bis Ende ein gutes Rennen haben werde.»
«Beim Aragon-Test vor den Rennen in Jerez ist uns ein großer Schritt nach vorne gelungen», hielt der Honda-Star fest. «Heute kenne ich die Stärken und Schwächen des Motorrads. Das ermöglicht es mir als Fahrer, mich entsprechend anzupassen und so die Grenzen in allen Bereichen auszureizen.»
Diese Woche Donnerstag und Freitag testet Honda neben den Werksteams von Kawasaki, Ducati und Yamaha weitere zwei Tage im MotorLand Aragon, bevor die Weltmeisterschaft dort am letzten August-Wochenende weitergeht.