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Chaz Davies (Ducati) überzeugt: «Das wäre zu riskant»

Von Ivo Schützbach
Chaz Davies in Aragon

Chaz Davies in Aragon

Sieben seiner 30 Siege in der Superbike-WM hat Chaz Davies in Aragon errungen. Nach durchwachsenen Rennen in Jerez und Portimao will der Waliser im MotorLand das Ruder herumreißen.

Aragon und Chaz Davies waren schon immer ein gutes Paar: Dort hat der dreifache Vizeweltmeister 2013 für BMW einen Doppelsieg errungen, dort holte er 2015 den ersten Sieg mit einer Ducati Panigale. Selbst in der für ihn schwierigen Premierensaison der V4R im letzten Jahr schaffte er im MotorLand zwei dritte Plätze.

Man sollte sich vom heutigen Testergebnis also nicht täuschen lassen: Tests waren noch nie die Stärke des 33-Jährigen aus Knighton. Entsprechend entspannt reagierte er am Donnerstagabend auf die fast 0,8 sec Rückstand auf Leader Jonathan Rea (Kawasaki) und Platz 7 unter elf Superbike-Piloten.

«Im Sommer bei so hohen Temperaturen zu fahren, ist etwas anderes», meinte Davies. «Aber die Bedingungen bei den Rennen in ein paar Wochen werden ähnlich sein. Jetzt können wir schauen, wie die Reifen arbeiten und unsere Grundabstimmung vorbereiten. Alles fühlt sich mehr oder weniger okay an, wir haben ein paar Ideen probiert, die wir seit zwei Events auf der Agenda haben. An einem Rennwochenende ist es zu riskant, solche Sachen zu versuchen, jetzt haben wir die Zeit dafür. Ich werde auch weiterhin am Chassis arbeiten, um die Balance zu verbessern. So will ich unsere Axt für die Rennen schärfen»

In den neun Rennen der Saison 2020 eroberte Davies erst einen Podestplatz: Rang 2 in Jerez. Teamkollege Scott Redding stand hingegen siebenmal auf dem Podium und hat 57 Punkte mehr auf dem Konto. Redding ist Zweiter in der WM, Davies nur Sechster. Wenn ihm in Aragon nicht die Wende gelingt, dann wohl nirgends.

«Wir haben viele Dinge versucht, die haben wir für das Rennwochenende aus dem Weg», bemerkte Redding. «Meine Arbeit zielt vor allem darauf ab, mehr Grip zu finden.»

Zeiten Aragon-Test, Donnerstag:

1. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, 1:50,466 min
2. Leon Haslam (GB), Honda, +0,375 sec
3. Scott Redding (GB), Ducati, +0,426
4. Toprak Razgatlioglu (TR), Yamaha, +0,487
5. Alvaro Bautista (E), Honda, +0,670
6. Alex Lowes (GB), Kawasaki, +0,672
7. Chaz Davies (GB), Ducati, +0,778
8. Michael van der Mark (NL), Yamaha, +0,826
9. Maximilian Scheib (RCH), Kawasaki, +1,374
10. Roman Ramos (E), Kawasaki, +2,603
11. Sylvain Barrier (F), Ducati, +2,609
12. Andrea Locatelli (I), Yamaha, +3,678 (SSP)

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