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Leandro Mercado (Ducati): «Speed besser als Ergebnis»

Von Kay Hettich
Tati Mercado in Portimao

Tati Mercado in Portimao

Weil der Fortbestand von Verdnatura Orelac Kawasaki auf der Kippe stand, unterschrieb Leandro Mercado für die Superbike-WM 2020 bei Neueinsteiger Motocorsa Ducati. Hinsichtlich der Ergebnisse noch nicht der beste Tausch.

Ende 2019 war Leandro Mercado in der Zwickmühle. Nach zwei fruchtbaren Jahren mit Verdnatura Orelac war die Finanzierung für die Superbike-WM 2020 lange nicht gesichert. Erst nachdem der Argentinier beim neuen Team Motocorsa unterschrieb, konnte Teameigner Jose Calero das erforderliche Budget aufbringen und verpflichtete den Chilenen Max Scheib.

Andererseits lockte bei MotoCorsa die pfeilschnelle Ducati Panigale V4R. Wie das Aruba Ducati-Werksteam und Go Eleven Racing vertraut Motocorsa auf die Federelemente von Öhlins. Mit dem Hersteller aus Bologna gewann 28-Jährige außerdem die Superstock-1000-EM 2014.

Nach drei Meetings hat Scheib zehn WM-Punkte auf dem Konto, davon neun hat er als Siebter im zweiten Lauf auf Phillip Island eingefahren. Mercado hat insgesamt sieben Punkte gesammelt, sein bestes Finish ein zehnter Platz im zweiten Rennen in Portimão (6 Punkte). Motocorsa fehlte aber in Australien!

Mercado ist überzeugt, dass es nach anfänglichen Schwierigkeiten von nun an aufwärts geht.

«Portimão war erst mein zweites Meeting mit dem Team, wir brauchen mehr Zeit», betonte der Ducati-Pilot bei WorldSBK. «Das Wochenende war schwierig. Wir müssen den Grip am Hinterrad verbessern und müssen vor allem in der Superpole zulegen.»

Die Performance von Mercado auf eine schnelle Runde ist grauenhaft: In Jerez ging er von Startplatz 20 ins Rennen, in Portimão von der 17. Position.

«Wenn man von so weit hinten startet, sind gute Ergebnisse kaum möglich», weiß der Motocorsa-Pilot. «Unser Speed ist besser als es die Ergebnisse aussagen. Ich denke, wir könnten konstant im Mittelfeld sein. Wir müssen uns weiter anstrengen und ich bin mir ziemlich sicher, dass das nächste Rennwochenende besser für uns verlaufen wird.»

Doch beim zweitägigen Aragon-Test fehlte Motocorsa, während sich Orelac mit Scheib auf das Meeting auf der Piste bei Alcañiz vorbereitete.

Zeiten Aragon-Test, Freitag:

1. Alex Lowes (GB), Kawasaki, 1:49,807 min
2. Michael van der Mark (NL), Yamaha, +0,286 sec
3. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, +0,389
4. Leon Haslam (GB), Honda, +0,442
5. Scott Redding (GB), Ducati, +0,528
6. Chaz Davies (GB), Ducati, +0,702
7. Toprak Razgatlioglu (TR), Yamaha, +1,066
8. Roman Ramos (E), Kawasaki, +1,703
9. Maximilian Scheib (RCH), Kawasaki, +1,865
10. Sylvain Barrier (F), Ducati, +2,777

Zeiten Aragon-Test, Donnerstag:

1. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, 1:50,466 min
2. Leon Haslam (GB), Honda, +0,375 sec
3. Scott Redding (GB), Ducati, +0,426
4. Toprak Razgatlioglu (TR), Yamaha, +0,487
5. Alvaro Bautista (E), Honda, +0,670
6. Alex Lowes (GB), Kawasaki, +0,672
7. Chaz Davies (GB), Ducati, +0,778
8. Michael van der Mark (NL), Yamaha, +0,826
9. Maximilian Scheib (RCH), Kawasaki, +1,374
10. Roman Ramos (E), Kawasaki, +2,603
11. Sylvain Barrier (F), Ducati, +2,609
12. Andrea Locatelli (I), Yamaha, +3,678 (SSP)

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