Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Was ist los mit Kawasaki-Werkspilot Alex Lowes?

Von Kay Hettich
Alex Lowes hat bereits zwei Rennstürze auf dem Konto

Alex Lowes hat bereits zwei Rennstürze auf dem Konto

Den Superbike-Saisonauftakt auf Phillip Island beendete Alex Lowes als WM-Leader, doch nach Aragón ist der Kawasaki-Pilot nur noch WM-Sechster . Auch das Stürzen hat der Werkspilot wieder gelernt.

Als Alex Lowes bereits an seinem ersten Rennwochenende mit Kawasaki den ersten Laufsieg einfuhr und die WM-Führung übernahm, wurde der 29-Jährige von manchen Experten bereits als ernsthafte Konkurrenz für Rekordweltmeister Jonathan Rea eingestuft.

Doch nach dem vierten Saisonmeeting in Aragón hat sich das Bild geändert: Während Rea die Superbike-WM 2020 anführt, ist Lowes nur noch Sechster. Vor allem durch zwei Rennstürze in Portimão (Lauf 2) und Aragón (Lauf 1) handelte sich Lowes einen Rückstand von 87 Punkten auf seinen Teamkollegen ein.

Dabei lief in Aragón mit Startplatz 4 in der Superpole zunächst alles nach Plan. 

«Als ich mit dem Qualifyer auf die Strecke ging, wusste ich, dass ich eine gute Zeit fahren werde. Es war eine Schande, dass ich die erste Reihe verpasst habe», sagte Lowes, der in den Rennen bessere Ergebnisse erwartet hatte. «Beim Aragón-Test fuhr ich mehrere Rennsimulationen und war von meinem Speed überzeugt. Im ersten Lauf wollte ich Scott Redding folgen, bis ich plötzlich stürzte. Der Sturz war seltsam. Das Hinterrad drehte stark durch, bis mich auch die Traktionskontrolle nicht mehr retten konnte. Dann bekam der Reifen wieder Grip und ich wurde aus dem Sattel geschleudert.»

Mit Brummschädel und steifen Knochen ging Lowes am Sonntag an den Start. Auffällig: Sowohl im Superpole-Race als auch im zweiten Lauf konnte sich der Kawasaki-Pilot nicht gegen seine Gegner durchsetzen und verlor in den letzten Runden Positionen.

«Im Superpole-Race lag ich lange an vierter Position, am Ende fehlte mir aber der Speed. Als Bautista und Davies mich überholten, konnte ich nicht mehr kontern», gab der aus Lincoln stammende Lowes zu. «Für den zweiten Lauf habe ich die Front anders abstimmen lassen, habe mich damit aber nicht gut gefühlt. Ich musste mit dem Bike regelrecht kämpfen. Dazu war ich in einer großen Gruppe, was zwar Spaß gemacht hat, wir fuhren aber nicht um die Position, die ich wollte. Weil ich zur Front kein gutes Gefühl hatte, fielen mir die Positionskämpfe schwer.»

Ergebnis Superbike-WM Aragón/1, Lauf 2
Pos Fahrer Motorrad Zeit/Diff
1. Jonathan Rea Kawasaki 33:18,756 min
2. Chaz Davies Ducati + 1,280 sec
3. Alvaro Bautista Honda + 3,599
4. Scott Redding Ducati + 5,445
5. Michael Rinaldi Ducati + 6,687
6. Michael Vandermark Yamaha + 9,561
7. Leon Haslam Honda + 20,911
8. Toprak Razgatlioglu Yamaha + 21,248
9. Alex Lowes Kawasaki + 21,399
10. Garrett Gerloff Yamaha + 21,717
11. Xavi Fores Kawasaki + 21,809
12. Tom Sykes BMW + 22,012
13. Federico Caricasulo Yamaha + 25,244
14. Eugene Laverty BMW + 30,088
15. Maximilian Scheib Kawasaki + 36,546
16. Sylvain Barrier Ducati + 49,074
17. Christophe Ponsson Aprilia + 55,511
18. Takumi Takahashi Honda > 1 min
19. Lorenzo Gabellini Honda > 1 min
Out Roman Ramos Kawasaki
Out Marco Melandri Ducati
Out Loris Baz Yamaha

 

Stand Superbike-WM nach Aragón/1
Pos Fahrer Motorrad Punkte
1. Jonathan Rea Kawasaki 189
2. Scott Redding Ducati 179
3. Toprak Razgatlioglu Yamaha 124
4. Chaz Davies Ducati 120
5. Michael van der Mark Yamaha 110
6. Alex Lowes Kawasaki 102
7. Michael Rinaldi Ducati 79
8. Álvaro Bautista Honda 77
9. Loris Baz Yamaha 64
10. Tom Sykes BMW 51
11. Leon Haslam Honda 51
12. Garrett Gerloff Yamaha 28
13. Xavi Fores Kawasaki 27
14. Federico Caricasulo Yamaha 22
15. Marco Melandri Ducati 19
16. Eugene Laverty BMW 18
17. Sandro Cortese Kawasaki 14
18. Leandro Mercado Ducati 12
19. Maximilian Scheib Kawasaki 11
20. Sylvain Barrier Ducati 5
21. Christophe Ponsson Aprilia 4
22. Roman Ramos Kawasaki 3
23. Takumi Takahashi Honda 1

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • So. 22.12., 19:13, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • So. 22.12., 20:30, SPORT1+
    Motorsport: Michelin Le Mans Cup
  • So. 22.12., 20:55, SPORT1+
    Motorsport: Michelin Le Mans Cup
  • So. 22.12., 21:15, Hamburg 1
    car port
  • So. 22.12., 21:20, SPORT1+
    Motorsport: European Le Mans Series
  • Mo. 23.12., 00:00, Eurosport 2
    Motorsport: 24-Stunden-Rennen von Le Mans
  • Mo. 23.12., 01:30, Hamburg 1
    car port
  • Mo. 23.12., 01:45, Motorvision TV
    Car History
  • Mo. 23.12., 03:55, Motorvision TV
    On Tour
  • Mo. 23.12., 04:50, SPORT1+
    Motorsport: European Le Mans Series
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2212054515 | 10