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Honda-Manager zum 1. Podium: «Das war nur der Anfang»

Von Kay Hettich
HRC-Boss Kuwata jubelt mit

HRC-Boss Kuwata jubelt mit

Nach dem ersten Podium der neuen CBR1000RR-R in der Superbike-WM 2020 herrschte in der Box der Honda Racing Corporation in Aragón ausgelassene Stimmung. Selbst das Management der Japaner war ungewohnt euphorisch.

2019 erklärte Honda nach 17 Jahren Abstinenz die werksseitige Rückkehr in die seriennahe Weltmeisterschaft, statt eines Kundenteams wurde von der Honda Racing Corporation (HRC) ein neues Team für die Superbike-WM 2020 aus dem Boden gestampft, das in Barcelona beim MotoGP-Team angesiedelt ist. In die Entwicklung der neuen CBR1000RR-R floss viel Know-how aus der Prototypen-Serie ein.

Voraus gingen Jahre der Erfolglosigkeit. Den letzten WM-Titel für Honda gewann James Toseland 2007, den letzten Sieg fuhr Nicky Hayden im Regen in Sepang 2016 ein. Das letzte Podium erreichte vor fast vier Jahren Michael van der Mark in Magny-Cours 2016.

Welchen Stellenwert das Engagement in der Superbike-WM für Honda hat, lässt sich an der Vielzahl von Japanern in der Box erkennen. In Aragón erlebte HRC-Boss Tetsuhiro Kuwata persönlich den ersten Podestplatz der neuen CBR1000RR-R. «Natürlich sind wir überglücklich», jubelte Kuwata im Gespräch mit WorldSBK.com. «Ich muss allen danken, die an diesem Projekt beteiligt sind und selbstverständlich auch unseren Piloten, dem Team, einfach jeden.»

Zur Info: Kuwata ist seit 2000 Angestellter von Honda und ist von Haus aus Motorenentwickler. Bevor er 2011 zu HRC wechselte, war er unter anderem am F1-Projekt beteiligt. 2016 stieg er zum Direktor auf und ist seitdem der ranghöchste Vertreter der Honda Racing Corporation.

Für Kuwata ist das erste Honda-Podium nur der erste Schritt. «Das ist unsere erste Podestplatzierung in der Superbike-WM seit 2016, doch das ist nur der Anfang», ergänzte der Japaner. «Unser Ziel ist höher, wir wollen auf das oberste Podest. Bis dahin haben wir noch einen langen Weg vor uns. Wir werden nicht nachlassen und uns weiter mächtig anstrengend, um dieses Ziel zu erreichen.»

«Siege sind immer unser Ziel. Zunächst wollen wir regelmäßiger um die Podestplätze und weitere Siege kämpfen. Wir werden auch nie aufgeben, um die Meisterschaft zu kämpfen – auch nicht in dieser Saison. Und wenn wir einen großen Abstand zur Spitze haben, strengen wir uns noch mehr an.»


Ergebnis Superbike-WM Aragón/1, Lauf 2
Pos Fahrer Motorrad Zeit/Diff
1. Jonathan Rea Kawasaki 33:18,756 min
2. Chaz Davies Ducati + 1,280 sec
3. Alvaro Bautista Honda + 3,599
4. Scott Redding Ducati + 5,445
5. Michael Rinaldi Ducati + 6,687
6. Michael Vandermark Yamaha + 9,561
7. Leon Haslam Honda + 20,911
8. Toprak Razgatlioglu Yamaha + 21,248
9. Alex Lowes Kawasaki + 21,399
10. Garrett Gerloff Yamaha + 21,717
11. Xavi Fores Kawasaki + 21,809
12. Tom Sykes BMW + 22,012
13. Federico Caricasulo Yamaha + 25,244
14. Eugene Laverty BMW + 30,088
15. Maximilian Scheib Kawasaki + 36,546
16. Sylvain Barrier Ducati + 49,074
17. Christophe Ponsson Aprilia + 55,511
18. Takumi Takahashi Honda > 1 min
19. Lorenzo Gabellini Honda > 1 min
Out Roman Ramos Kawasaki
Out Marco Melandri Ducati
Out Loris Baz Yamaha

 

Stand Superbike-WM nach Aragón/1
Pos Fahrer Motorrad Punkte
1. Jonathan Rea Kawasaki 189
2. Scott Redding Ducati 179
3. Toprak Razgatlioglu Yamaha 124
4. Chaz Davies Ducati 120
5. Michael van der Mark Yamaha 110
6. Alex Lowes Kawasaki 102
7. Michael Rinaldi Ducati 79
8. Álvaro Bautista Honda 77
9. Loris Baz Yamaha 64
10. Tom Sykes BMW 51
11. Leon Haslam Honda 51
12. Garrett Gerloff Yamaha 28
13. Xavi Fores Kawasaki 27
14. Federico Caricasulo Yamaha 22
15. Marco Melandri Ducati 19
16. Eugene Laverty BMW 18
17. Sandro Cortese Kawasaki 14
18. Leandro Mercado Ducati 12
19. Maximilian Scheib Kawasaki 11
20. Sylvain Barrier Ducati 5
21. Christophe Ponsson Aprilia 4
22. Roman Ramos Kawasaki 3
23. Takumi Takahashi Honda 1

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