Formel 1: Ohrfeige für Gegner von Verstappen

Rinaldis Teammanager: «Haben Geschichte geschrieben»

Von Tim Althof
Das Superbike-WM-Wochenende in Aragon brachte dem Team Go Eleven und Michael Ruben Rinaldi die größten Erfolge ein. Ein Laufsieg und zwei Podestplätze waren mehr, als sich das Team erhofft hätte.

«Ich möchte diesen Sieg Andrea Antonelli widmen, wir sind in Gedanken immer bei ihm und er hat uns das gesamte Rennen begleitet», betonte Denis Sacchetti in Gedanken an den 2013 verstorbenen Rennfahrer. Der Teammanager war am Samstag völlig sprachlos, als sein Schützling Michael Ruben Rinaldi im ersten Superbike-WM-Lauf im Motorland Aragon sechs Sekunden vor dem fünffachen Weltmeister Jonathan Rea (Kawasaki) über die Ziellinie fuhr und den ersten großen Erfolg des Teams Go Eleven besiegelte. Der Teammanager fühlte mit dem Italiener, als dieser auf dem Podium mit den Tränen kämpfte.

Am Sonntag legte Rinaldi noch eine Schippe drauf und holte sich zwei weitere Plätze auf dem Podium. In der Teamwertung belegt das kleine Team Go Eleven aus der Nähe von Turin nach fünf von acht Events in diesem Jahr den starken fünften Platz, die Ducati-Mannschaft liegt damit sogar deutlich vor dem BMW-Werksteam.

«Es fühlt sich magisch an und es ist schwierig meine Gefühle zu beschreiben, nachdem wir so viele Opfer gebracht haben und einfach alles durchgemacht haben. Wir sind ganz oben und wir haben gewonnen», freute sich Teammanager Sacchetti am Samstag. «Ein Lebenstraum wurde wahr und ich muss mich bei Michael, den Sponsoren und dem ganzen Team bedanken. Wir müssen den Moment genießen, machen uns aber gleich wieder an die Arbeit.»

«Ein junges Talent fordert den größten Superbike-Piloten aller Zeiten heraus, ein fantastischer Kampf. Ich habe selbst zu meiner aktiven Zeit als Rennfahrer nicht so viel geschwitzt wie am Sonntag. Wir haben nicht nur einen Kampf zwischen zwei Monstern gesehen, sondern einen Kampf wie David gegen Goliath, ein kleines Team, welches den Giganten herausfordert», staunte Rinaldis Boss nach dem Wochenende in Aragon.

«Es war fantastisches Teamwork von ein paar Leuten, die wie eine Familie zusammenhalten. Es war wichtig, am Sonntag zu bestätigen, dass wir an die Spitze gehören und dass wir um den Sieg kämpfen konnten, bestätigte, dass dieses Ergebnis kein Zufall war. Für alle Menschen, die mit uns zusammenarbeiten, uns unterstützen und uns folgen: Wir haben Geschichte geschrieben», jubelte der Italiener.

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