Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Go Eleven Ducati: Michael Rinaldi machts wie Biaggi

Von Kay Hettich
Michael Rinaldi ist jetzt regelmäßig vorne zu finden

Michael Rinaldi ist jetzt regelmäßig vorne zu finden

Vom Hinterbänkler der Superbike-WM entwickelt sich Go Eleven Ducati in Windeseile zum Siegerteam. Mittlerweile sind Podestplätze von Pilot Michael Rinaldi zur Routine geworden.

Die Verbindung von Go Eleven und Michael Rinaldi ist eine Erfolgsgeschichte. Das italienische Team sorgte seiner Rückkehr in die Superbike-WM im Jahr 2015 mit Kawasaki zwar für regelmäßige Top-10-Ergebnisse (Highlight sind siebte Plätze in Assen 2015 und Imola 2017 durch Roman Ramos), doch die wirklich ansprechende Zielankünften in den Top-5 blieben Träumerei.

Das hat sich in der Superbike-WM 2020 grundlegend geändert! Nach dem Wechsel zu Ducati 2019 wurde der junge Michael Rinaldi verpflichtet, dem die familiäre Atmosphäre gut tut: In Jerez fuhr der 24-Jährige als Vierter in die Top-5, das erste Podium erreichte der Italiener in Aragon/2, als er im ersten Lauf in überzeugender Manier den Sieg einfuhr!

Mittlerweile ist Rinaldi mit zehn Top-6-Ergebnissen, drei Podestplätzen und einem Sieg drauf und dran, auch in der Gesamtwertung unter die besten fünf zu kommen: Nur 13 Punkte fehlen auf Toprak Razgatlioglu (Yamaha).

Hinter dem Go Eleven steht der italienische Geschäftsmann Gianni Ramello, dessen Team früher als Sterilgarda Ducati bekannt und unter anderem mit Max Biaggi und Ruben Xaus erfolgreich war. Teammanager ist der ehemalige Rennfahrer Denis Sacchetti.

Mit dem Erfolg hat sich die Erwartungshaltung und die Stimmung verändert: Wurde noch vor wenigen Wochen bereits ein gutes Training euphorisch gefeiert, ist das mittlerweile der Normalzustand.

«Das stimmt, es ist Gewohnheit geworden», lachte Sacchetti im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «So ist der Sport. Natürlich freuen wir uns im Inneren immer noch über gute Trainingsleistungen. Letztendlich ist es schön, wenn man solche Ergebnisse anschließend im Rennen bestätigt. Ein vierter Platz kann mal gelingen. Wiederholt man gute Ergebnisse, dann weiß man, dass man angekommen ist und gute Arbeit leistet.»

Go Eleven will nicht nachlassen und auch in Magny-Cours und Estoril überzeugen.

«Wir wussten, dass wir das Zeug für die Top-5 haben, jetzt ist das Podium unser Ziel. Wenn man nicht konsequent am nächsthöheren Ziel arbeitet, riskiert man einen Rückschritt», sagte der 34-Jährige, der sich kaum mehr an schlechtere Zeiten erinnern kann. «Das letzte Podium hatten wir vorher mit Roberto Rolfo in der Supersport-WM in Magny-Cours 2014 – aber in der Superbike-WM? Das muss Max Biaggi gewesen sein. Das ist über 10 Jahre her.»

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Direkter & zugänglicher: Einladung von SPEEDWEEK.com

Von Ivo Schützbach
Über die Jahre ist eine umfangreiche und diskussionsfreudige Community auf SPEEDWEEK.com entstanden. Das soll auch in Zukunft so sein, nur verlagern wir den Schauplatz.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Do. 21.11., 23:10, SPORT1+
    Motorsport - Historic & Individual Motorsports Events
  • Do. 21.11., 23:30, Motorvision TV
    Classic Races
  • Do. 21.11., 23:35, SPORT1+
    Motorsport - Historic & Individual Motorsports Events
  • Do. 21.11., 23:45, Hamburg 1
    car port
  • Fr. 22.11., 03:20, ORF 1
    Formel 1: Großer Preis von Las Vegas
  • Fr. 22.11., 03:40, Motorvision TV
    Tuning - Tiefer geht's nicht!
  • Fr. 22.11., 03:45, Hamburg 1
    car port
  • Fr. 22.11., 04:00, SPORT1+
    Motorsport: European Le Mans Series
  • Fr. 22.11., 04:10, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Fr. 22.11., 05:00, Motorvision TV
    Motocross: FIM-Weltmeisterschaft
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2111212015 | 5