Puccetti schwärmt von Mahias: «Mehr Potenzial in SBK»
Lucas Mahias und Manuel Puccetti (v.l.)
Weil Xavi Fores als Nachfolger von Toprak Razgatlioglu auf der Kawasaki ZX10-RR nicht überzeugte, beförderte Puccetti-Teamchef Manuel Puccetti Supersport-Pilot Lucas Mahias für die kommende Saison in die Superbike-Kategorie. Der Franzose stieß 2019 zum italienischen Team und beendete die Supersport-WM 2020 als Vizeweltmeister.
Mahias soll Puccetti wieder dahin bringen, wo es noch 2019 mit Razgatlioglu war: Regelmäßige Top-5-Platzierungen sind Pflicht; der Türke hatte sogar zwei Siege und 13 Podestplätze eingefahren!
«Wir sind uns bewusst, dass wir Lucas Zeit geben müssen, um sich an das Motorrad, das Team und die Reifen anzupassen», räumte Puccetti ein. «Wir sind uns aber seines großen Potenzials sicher. Meiner Meinung ist sein Fahrstil besser für ein Superbike als für ein Supersport-Motorrad geeignet, mit dem Lucas bis zuletzt hervorragende Ergebnisse erzielt hat.»
Der Supersport-Weltmeister von 2017 (mit Yamaha) verfügt bereits über etwas Erfahrung mit großvolumigen Motorrädern durch Einsätze in der Endurance-WM. Für das Pedercini-Team bestritt er das Superbike-Meeting in Assen 2016 und erreichte als Zehnter und 13. auf Anhieb die Punkteränge. In einer Woche findet in Jerez der erste Superbike-Test statt.
«Vor ein paar Tagen habe ich angefangen, mit einem 1000er-Bike auf der Rennstrecke zu trainieren, um zu verstehen, wie ich meinen Fahrstil anpassen muss», berichtet Mahias von seiner Vorbereitung. «Die Piste in Jerez ist vielleicht am besten dafür geeignet, um die Eigenschaften der Ninja zu verstehen. Es ist sehr wichtig, dass auch andere Kawasaki-Piloten am Test teilnehmen, um eine Referenz zu haben.»