Scott Redding: «Dort, wo mich Rea nicht haben will»
Scott Redding (li.) mit Jonathan Rea
Sechsmal in Folge gewann Jonathan Rea mit Kawasaki die Superbike-Weltmeisterschaft. Sämtliche wichtigen Rekorde hat der 33-Jährige inzwischen auf seinem Konto und den großartigen Carl Fogarty (4 Mal Weltmeister) in allen Belangen überflügelt.
Seit Rea 2015 zu Kawasaki kam, hatte er im Titelkampf starke Gegner wie Tom Sykes, Chaz Davies, Alvaro Bautista und dieses Jahr Scott Redding. Doch das Ergebnis war immer das gleiche.
Dennoch ist Redding fest davon überzeugt, dass er Reas Serie 2021 beenden wird.
«Weil ich hungrig bin, wirklich hungrig», betonte der Engländer gegenüber SPEEDWEEK.com. «Ich kämpfe unermüdlich und gebe nicht auf, selbst wenn ich wie in Estoril vom letzten Startplatz komme. Johnny ist gut, sogar sehr gut. Er ist besser als die meisten anderen, deshalb ist er in seiner Position. Er hat aber auch ein großartiges Paket, ein gutes Bike und ein gutes Team. Hinzu kommt das Selbstvertrauen, das einem so viele Titelgewinne geben. Für ihn ist das Routine. Und ich werde seine Routine durcheinanderbringen und ihm das Leben schwer machen.»
Der Vizeweltmeister weiter: «Dieses Jahr hatte er Glück, dass ich in Aragon stürzte und in Aragon sowie Barcelona litt. Ich war nicht konstant, weil das Motorrad in einigen Bereichen Schwächen hatte. Wenn wir diese Schwächen nur um die Hälfte reduzieren, haben wir viel mehr Kontrolle über das Feld. Obwohl wir diese Probleme hatten, gelangen uns gute Resultate. Wenn wir die Probleme lösen, dann wird es einfacher für mich und ich kann mehr kämpfen. Dann werde ich dort sein, wo er mich nicht haben will. Ich glaube fest daran, dass ich nächstes Jahr Weltmeister werden kann.»