Superbike-WM: Toprak Razgatlioglu sieht schwarz

Neue Strafe für die SBK-WM 2021: Long-Lap-Penalty

Von Kay Hettich
So sieht eine Long-Lap aus

So sieht eine Long-Lap aus

Die aus der MotoGP bekannte Long-Lap-Penalty erleben wir ab diesem Jahr auch in der Superbike-WM. Unter den Piloten gibt es Befürworter und auch mahnende Stimmen.

Mitte Dezember wurde von der Superbike-Kommission beschlossen, die aus der MotoGP bekannte ‹Long-Lap-Penalty› nun auch in der seriennahen Weltmeisetrschaft anzuwenden. Durch diese Art der Bestrafung kann ein Fahrer bei geringen Verstößen wirksam bestraft werden, ohne ihm das gesamte Rennen zu zerstören. Die Auswirkung ist also geringer, als bei einer Durchfahrt durch die Boxengasse.

Die Anwendung ist simpel: Auf der Rennstrecke wird an einer sicheren Stelle eine Route markiert, üblicherweise auf einer asphaltierten Auslaufzone einer Kurve, die beim zwangsweisen Befahren ein paar Sekunden langsamer ist als die normale Ideallinie. Der bestrafte Fahrer muss nach Bekanntgabe der Strafe innerhalb von drei Runden durch diese definierte Route fahren, die in der Regel zwei Sekunden zusätzlich beanspruchen wird.

Da nicht jede SBK-Rennstrecke über die Möglichkeit der ‹Long-Lap-Penalty› verfügt, wird diese Regel in der bevorstehenden Saison mitunter nicht bei jedem Meeting aktiviert.

Für die meisten Superbike-Piloten ist diese Regel neu, sie wird aber überwiegend begrüßt.

Für Honda-Ass Leon Haslam ist es eine willkommene Regeländerung. «Die Long-Lap-Penalty ist eine gute Neuerung für die Superbike-WM. In der MotoGP war die Anwendung interessant zu beobachten», so der Engländer. «Wenn man sie richtig anwendet, kann es die Rennen sogar spannender machen. Außerdem zerstört es einem nicht gleich das gesamte Rennen. Bei einer Durchfahrtstrafe oder Disqualifikation ist das Rennen gelaufen.»

Barni-Pilot Tito Rabat hat die neue Strafe bereits in der Praxis erfahren. «Auf jeden Fall ist es besser als eine Durchfahrtstrafe oder eine Zeitkorrektur nach einem Rennen», sagt der Spanier. «Wenn man nur wegen einem kleinen Fehler durch die Boxengasse fahren muss, verliert man alles.»

Rekordweltmeister Jonathan Rea (Kawasaki) ist dagegen zurückhaltender. «Man muss abwarten, wie es in der Praxis funktioniert. Die Kommunikation über das Pit-Board könnte es etwas schwierig sein. In Vergangenheit ist die Rennleitung in der Superbike-WM sehr gut mit den Strafen umgegangen. Ich hoffe, wir werden die neue Strafe nicht zu häufig benötigen.»

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