Superbike-WM: Toprak Razgatlioglu sieht schwarz

Jonathan Rea (Kawasaki): «Rücktritt kommt näher»

Von Kay Hettich
Wie lange hat Jonathan Rea noch Lust?

Wie lange hat Jonathan Rea noch Lust?

Die Rekorde von Jonathan Rea werden vielleicht nicht ewig Bestand haben, sicher aber für eine lange Zeit. Bevor der Kawasaki-Star Helm und Lederkombi an den Nagel hängt, will er noch den ein oder anderen Sieg erreichen.

Mit 15 Laufsiegen auf der betagten Honda Fireblade dockte Jonathan Rea 2015 bei Kawasaki an und startete eine einzigartige Erfolgsserie. Bis 2020 erreichte der Familienvater sechs WM-Titel in Folge und stellte diverse Rekorde auf: 99 Siege, 185 Podestplätze, 78 schnellste Rennrunde und 1650 Runden in Führung – in jeder Disziplin ist Rea mit großem Abstand der Rekordhalter.

Bereits am ersten Rennwochenende der Superbike-WM 2021 im MotorLand Aragón knackte der 34-Jährige im ersten Rennen die Marke von 100 Siegen – ein weiterer Meilenstein in der Karriere von Jonathan Rea; nach Estoril sind es bereits 103 Siege.

Die Gesamtwertung führt der Kawasaki-Star mit 110 Punkten vor Toprak Razgatlioglu (Yamaha) mit 75 Punkten erneut souverän an. Auch wenn erst zwei von 13 Meetings absolviert sind, sieht es für den siebten Titel sehr gut aus.

«Meine Kampagne 2021 liegt im Plan, aber wir müssen konzentriert bleiben», mahnt der Nordire im Gespräch mit der BBC. «Es ist die Kombination – das Motorrad, das Team, die Renneinteilung, das Reifenmanagement und auch ich mental. Abseits der Strecke ist alles fein für mich.»

Mit 34 Jahren weiß Rea, dass er nicht mehr ewig auf höchstem Niveau fahren wird.

«Ich habe einen Vertrag für nächstes Jahr, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass ich Ende 30 noch Rennen fahren werde», betonte der Familienvater. «Die jungen Fahrer drängen nach vorne. Sie wissen genau, was sie tun müssen. Und sie verstehen was ich tue, setzen das um und kommen näher. Die Zeit ist noch nicht gekommen, um in den Ruhestand zu gehen.»

Irgendwann, so Rea, werden andere Dinge wichtiger sein als der Rennsport.

«Aktuell bin ich in den besten Momenten meiner Karriere und mit meinem Racing, auch das Team ist unglaublich. Und ich liebe immer noch das Reisen und wenn ich an der Rennstrecke bin», meinte der Rekordweltmeister. «Irgendwann möchte ich aber meinen Söhnen beim Fußball zu sehen und am Spielfeldrand stehen, an der Motocross-Strecke sein oder ganz normale Dinge tun. Diese Zeit rückt immer näher, aber im Moment bin ich so heiß auf Siege.»

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