Obergrenze für R1: Yamahas Pläne für die SBK-WM 2022
Für das Pata-Werksteam (Crescent Racing) möchte Yamaha seine Verträge mit Toprak Razgatlioglu und Andrea Locatelli schnellstmöglich verlängern, dasselbe gilt für die Satelliten-Truppe GRT mit Garrett Gerloff und Kohta Nozane.
Alstare, dieses Jahr mit Christophe Ponsson dabei, möchte für 2022 auf zwei Fahrer aufrüsten. Neben dem Hinterbänkler aus Frankreich, dessen Vater maßgeblich an der Finanzierung des Teams beteiligt ist, soll ein Spitzenpilot auf einer R1 sitzen. So will Alstare an die erfolgreichen Zeiten mit Suzuki anknüpfen, 2005 gewann das Team mit Troy Corser die WM, 2010 wurde es mit Leon Haslam Vizeweltmeister.
Als neues Superbike-Team kommt GMT94 hinzu, der Startplatz wurde bei Promoter Dorna bereits beantragt. Teamchef Christophe Guyot hat vor, seinen französischen Landsmann Jules Cluzel fahren zu lassen.
Bardahl Evan Bros, Gewinner der Supersport-WM 2019 und 2020, hat seine Superbike-Pläne auf 2023 verschoben. Vorher wird auch Ten Kate nicht zurückkehren, außer es findet sich kurzfristig ein Hauptsponsor.
«Wenn GMT94 sein Superbike-Projekt finalisiert, freuen wir uns natürlich und werden versuchen, sie unterstützen zu können», sagte Yamaha-Rennchef Andrea Dosoli gegenüber SPEEDWEEK.com. «Wir werden mit ihnen zusammensitzen und über den bestmöglichen Weg reden. Unser Fokus wird aber weiterhin auf Crescent und GRT liegen. Und wir möchten nicht mehr als sechs oder sieben Motorräder in der Startaufstellung, weil wir damit an unsere Kapazitätsgrenze stoßen.»
Sollte ein Yamaha-Fahrer die Supersport-Weltmeisterschaft in diesem Jahr gewinnen und mit dem japanischen Hersteller aufsteigen wollen, aktuell führt der Schweizer Domi Aegerter vor dem Südafrikaner Steven Odendaal und dem jungen Italiener Luca Bernardi, bietet sich diesem Stand heute nur eine Möglichkeit bei Alstare. Für 2021 wurde Champion Andrea Locatelli noch direkt ins Werksteam befördert.