Die Fans freuen sich über die Rückkehr von Donington in den Kalender der Superbike-WM. Bei der Terminwahl bewiesen die Verantwortlichen aber kein gutes Händchen.
In der MotoGP wird offen über eine Terminverlegung des Phillip Island-GP diskutiert, weil die Piloten über schlechtes Wetter und kühle Temperaturen maulen. Dorna-Boss Ezpeleta stellt als Druckmittel sogar die Homologation der Strecke für die betreffende Jahreszeit in Frage.
Vielleicht sind die Piloten der Superbike-WM weniger empfindlich und scheuen weder Regen oder Kälte. Der Termin für das Comeback von Donington Ende März könnte aber genauso zum Problem werden, wie Mitte Oktober für Phillip Island bei der MotoGP!
Als nämlich zuletzt 2007 in Donington ein Lauf der Superbike-WM durchgeführt wurde, mussten sich Piloten im wahrsten Sinne des Wortes warm anziehen. Bei nur sieben Grad musste der Superstock-1000-Cup am Rennsonntag auf die Piste. Beim ersten Lauf der Superbike-WM waren es nur zwei Grad mehr; beim zweiten Rennen am Nachmittag stieg das Thermometer auf immerhin 13 Grad. Selbst die Asphalttemperaturen blieben oftmals unter der Marke von zehn Grad, was den Gripverhältnissen wenig zuträglich ist und ein nicht unerhebliches Risiko für die Zweiradakrobaten darstellte. Erfrischenden Regen gab es freilich auch, allerdings nur am Freitag.
Den englischen Fans wird das alles nicht stören. Sie werden einer Fülle von Landsleuten auf der Rennstrecke zujubeln - wahrscheinlich mit T-Shirts bekleidet. Mit Leon Haslam (BMW), Jonathan Rea (Honda), James Toseland (BMW), Eugene Laverty (Yamaha) und Leon Camier (Aprilia) kommen allein in der Superbike-WM gleich fünf starke Piloten aus ihren Reihen - und mit James Toseland ist sogar einer der beiden Sieger von 2007 immer noch mit von der Partie.