Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Privatfahrer sind Statisten

Kolumne von Alex Hofmann
Von Guintoli erwartet Alex Hofmann nur im Regen etwas

Von Guintoli erwartet Alex Hofmann nur im Regen etwas

Nur noch wenige Tage, bis die Superbike-WM-Saison 2011 beginnt. Für SPEEDWEEK habe ich einige Fahrer unter die Lupe genommen.

Obwohl Max Biaggi und Troy Corser beinahe gleich alt sind, gibt es grosse Unterschiede, ihr Fahrstil ist grundverschieden. Biaggi ist ein sehr feinfühliger Fahrer, der mit dem Paket Aprilia perfekt harmoniert. Corser ist ein super Fahrer und hat mit dem Vierzylinder-Screamer jede Menge Erfahrung. Es ist aber jetzt schon vorauszusehen, dass Corser im BMW-Werksteam Wochenenden haben wird, an denen er richtig gut ist, und an anderen läuft nichts zusammen. Wenn ein Fahrer merkt, dass um ihn herum alles passt, dann ist es auch kein Problem, wenn er 40 Jahre alt ist. Bei Corser habe ich aber nicht das Gefühl, dass er richtig stinkig ins Bett geht, wenn er in der letzten Runde einen Platz verloren hat.

Das Motorrad von Suzuki ist sicher immer noch gut, auf Michel Fabrizio brauchen wir aber kein Auge haben. Fabrizio war für mich noch nie ein konstanter Spitzenfahrer. Sicher, er hat immer mal wieder Highlights gesetzt. Das dürfte ihm auch dieses Jahr gelingen. Auf die Saison gesehen wird es mit seiner Karriere aber eher rückwärts als vorwärts gehen.

Tom Sykes hatte in seinem ersten Jahr 2009 eine Mammutaufgabe gegen Ben Spies. Auf Kawasaki kann er jetzt zeigen, was wirklich sein Leistungspotenzial ist. Die neue Kawa ist ein gutes Bike. Je nach Rennstrecke werden wir sie viel im Bild sehen. Mit der ganzen Power, die sie in die Superbike-WM stecken, wünsche ich ihnen einen Sieg. Das wäre auch gut für die Meisterschaft.

Für Chris Vermeulen ist der Zug abgefahren. Er ist lange aus dem Geschäft, sein Knie macht immer wieder Probleme. Das sind zu viele Faktoren, um Siege und Titel zu holen. Natürlich ist er nach wie vor schnell. Besonders wenn es nass ist, müssen wir ihn auf der Rechnung haben. Konstant sehe ich ihn in dieser WM aber nicht mehr vorne.

Jakub Smrz fuhr zwar bei den Tests in Portimao Bestzeit, an seiner Performance in den Rennen wird das aber nichts ändern. Shane Byrne war 2010 auch Bester bei den Winter-Tests, und über das Jahr haben wir von ihm nichts gesehen. Im Qualifying traue ich Smrz Überraschungen zu, im Regen wird sein Teamkollege Sylvain Guintoli stark sein. Ansonsten sind die beiden aber eher da, um die Startaufstellung zu füllen. Ein Privatfahrer kann immer dann glänzen, wenn die Bedingungen nicht normal sind. Genau das werden die beiden tun.


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Von Ivo Schützbach
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