MotoGP: Ducati wollte diese Situation

Carl Fogarty: «Die Superbike-WM wird nie langweilig»

Von Kay Hettich
Carl Fogarty 2019 beim Superbike-Meeting in Laguna Seca

Carl Fogarty 2019 beim Superbike-Meeting in Laguna Seca

Nach einem schweren Unfall auf Phillip Island im Jahr 2000 musste Carl Fogarty seine großartige Karriere abrupt beenden. Die Liebe zur Superbike-WM blieb.

Die Superbike-WM 2000 begann dramatisch. Schon beim zweiten Meeting auf Phillip Island/AUS krachte Carl Fogarty dem Österreicher Robert Ulm ins Heck und stürzte schwer. Der Titelverteidiger zog sich mehrere Brüche und eine langwierige Schulterverletzung zu, von der sich der Ducati-Werkspilot nicht mehr erholen sollte.

Mit 35 Jahren hing er Helm und Lederkombi an den Nagel. Mit vier WM-Titeln und 109 Podien aus 220 Rennen (59 Siege) ist Carl Fogarty nach Jonathan Rea der zweiterfolgreichste Pilot in der Geschichte der Superbike-WM.

Die Liebe zu seiner Paradedisziplin ist aber nach wie vor ungebrochen.

«Jedes Jahr gibt es in der Superbike-WM fantastische Rennen, mit verschiedenen Sieger und das Feld ist eng beieinander. Wegen der Spannung ist die Superbike der beste Sport zum Anschauen, es ist nie langweilig», schwärmt der Engländer von der Serie, wo er selbst seine grössten Erfolge gefeiert hat.

Obwohl seit seinem Rücktritt mittlerweile 21 Jahre vergangen sind, glaubt «Foggy» nach wir vor an das Konzept der Superbike-WM.

«Die Serie hat sich in all diesen Jahren nicht wesentlich verändert. Seit mehr Marken und gute Fahrer involviert sind, ist sie wettbewerbsfähiger geworden. Sie war eigentlich immer gut, abgesehen von den Jahren 2004 bis 2005», zieht Fogarty den Vergleich. «Die Hersteller produzieren diese Bikes auch für die Strasse, die Fans können sie selbst kaufen und damit fahren.»

In den Erinnerungen der Fans hat Carl Fogarty noch immer einen festen Platz, das erfährt der mittlerweile 56-Jährige bei Besuchen an der Rennstrecke oder anderen Events.

«Manchmal denkt man: Ich hoffe, sie erinnern sich noch an dich - aber sie vergessen einen sicherlich nicht», freute sich Fogarty.

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