Marco Melandri war beim Meeting in Donington der Mann der Stunde. Mit einem Sieg und einem zweiten Rang holte er mehr Punkte als jeder andere und fuhr sich in die Herzen der Superbike-Fans.
Im ersten Lauf steckte der Italiener nach Start von Position 9 im Verkehr fest und rangelte lange mit Weltmeister Max Biaggi, mit dem er bereits in der Superpole ein Techtelmechtel ausfocht. Als er sich vom Aprilia-Pilot endlich gelöst hatte, startete er eine gnadenlosen Aufholjagd und quetschte aus seiner Yamaha-R1 noch in den letzten Runden 1.29er Zeiten.
Sein Einsatz mit dem driftenden und schlingernden Bike wurde am Ende mit seinem ersten Laufsieg in der Superbike-WM belohnt. Mit dem zweiten Rang im zweiten Rennen lieferte der langjähgrige GP-Star ein fast perfektes Rennwochenende hin. In der Gesamtwertung ist er nun erster Verfolger von Carlos Checa, der in Donington mit einem Sieg und einem dritten Rang ebenfalls satt Punkte eimheimste.
«Das war ein toller Sieg im ersten Rennen», jubelte der 28-Jährige, der unter einer leichten Erkältung litt. «Ich musste mich durch eine Gruppe aggressiver Jungs kämpfen. In den letzten fünf Runden konnte ich zu Smrz aufschliessen und meinen ersten Sieg einfahren. Das zweite Rennen war etwas schwieriger. Wir haben sehr hart an der Vorbereitung für dieses Wochenende gearbeitet - wir haben einen guten Job erledigt. Endlich wieder auf dem Podium!»