MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Kawasaki befürchtet: Toprak zu schlagen, wird schwer

Von Kay Hettich
Kawasaki muss seinen Einsatz noch einmal erhöhen

Kawasaki muss seinen Einsatz noch einmal erhöhen

Nach sechs Weltmeisterschaften in Serie ist Kawasaki in der Superbike-WM 2022 in der Rolle des Jägers. Man ist sich bewusst, dass Yamaha-Star Toprak Razgatlioglu keine leichte Beute sein wird.

Rückblickend war es ein Fehler, dass Kawasaki auf den Renneinsatz von Toprak Razgatlioglu beim 8h Suzuka 2019 zu verzichtete. Denn dies verärgerte dessen Manager Kenan Sofuoglu und führte für 2020 zum Wechsel des talentierten Türken ins Yamaha-Werksteam.

Im zweiten Jahr mit der R1 entthronte der 25-jährige Serienweltmeister Jonathan Rea und damit auch Kawasaki an der Spitze der Superbike-WM.

«Wir kannten Toprak ziemlich gut und haben sein Potenzial gesehen. Er beschloss, ein neues Abenteuer bei Yamaha zu beginnen und hat im letzten Jahr mit Sicherheit ein ausgezeichnetes Niveau erreicht, wir hatten aber eine etwas bessere Leistung erwartet», sagte Kawasaki-Teammanager Guim Roda gegenüber WorldSBK. «Jetzt hatten sie einen Weg gefunden, um ihr Paket konkurrenzfähig zu machen. Und Toprak Razgatlioglu ist ein Fahrer, der wirklich stark, so clever und sehr präzise ist und keine großen Fehler macht. Es ist sehr schwierig, ihn zu schlagen.»

Letztlich ist sich Roda bewusst, dass eine Reihe von Fehlern den Ausschlag für die Niederlage war.

«Wenn man verliert, ist das ein großes Drama. Wenn man gewinnt, ist das ein fantastischer Moment: Es gehört zum Rennsport dazu», sagte Roda. «Die Saison war herausfordernd. Wir haben einige Fehler gemacht. Vielleicht hätten wir das nicht tun sollen, aber niemand ist perfekt. Wir haben noch immer etwas zu lernen. Wir müssen dieses Jahr als gutes Jahr betrachten, um zu verstehen, wie wir uns für 2022 verbessern und unsere Arbeit noch besser machen können.»

Die erstarkte Konkurrenz, nicht nur durch Yamaha, zwingt Kawasaki dazu, den bereits hohen Aufwand weiter zu erhöhen.

«Wir müssen einen weiteren Schritt nach vorne machen. Wir müssen bereit sein und akzeptieren, dass es nicht immer möglich ist zu gewinnen und wir versuchen unser Bestes, um uns Rennen für Rennen zu verbessern», erklärte der Spanier. «Früher oder später kommt mehr Konkurrenz in die Startaufstellung, weil am Ende alle hart arbeiten. BMW strengt sich mächtig an, Honda mehr als jeder andere und Ducati ist seit vielen Jahren ununterbrochen dabei. Wir haben diese Situation kommen sehen, dass das Talent von Toprak, sobald er mit dem Team und dem Motorrad zu einer Einheit wird, performen wird.»

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Dr. Helmut Marko: «Das Update muss greifen»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko analysiert exklusiv für SPEEDWEEK.com das GP-Wochenende auf dem Silverstone Circuit und spricht auch über die Red Bull Junioren und das anstehende Rennen auf dem Hungaroring.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Di. 16.07., 17:00, Eurosport 2
    Motorsport: FIA-Langstrecken-WM
  • Di. 16.07., 17:40, Motorvision TV
    FIM E-Explorer
  • Di. 16.07., 18:10, Motorvision TV
    FIM Sidecarcross World Championship
  • Di. 16.07., 19:00, Motorvision TV
    FIM Trial World Championship
  • Di. 16.07., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Di. 16.07., 19:30, Motorvision TV
    Motorradsport: FIM Superenduro World Championship
  • Di. 16.07., 20:00, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • Di. 16.07., 20:55, Motorvision TV
    FastZone
  • Di. 16.07., 21:25, Motorvision TV
    Motocross: FIM-Weltmeisterschaft
  • Di. 16.07., 21:55, Motorvision TV
    Bike World
» zum TV-Programm
6