Yamaha-Rennchef Andrea Dosoli hatte 2021 viel zu jubeln
Der Kampf Toprak Razgatlioglu gegen Jonathan Rea um den Superbike-WM-Titel 2021 wird als Klassiker in die Geschichte eingehen. Yamaha-Rennchef Andrea Dosoli lobt nicht nur seinen Fahrer.
Yamaha ist Superbike-Weltmeister – erstmals seit 2009, zum zweiten Mal überhaupt. Nach 37 Rennen hatte Toprak Razgatlioglu 13 Punkte mehr als Rekordchampion Jonathan Rea (Kawasaki) und es stand 564 zu 551.
13 Siege und 29 Podestplätze holte Razgatlioglu, Rea gewann gleich oft und stand 30 Mal auf dem Podium. Es gingen also nur elf Laufsiege an andere Fahrer, Scott Redding holte sieben von ihnen. Dreimal triumphierte Michael Ruben Rinaldi (Ducati) und Michael van der Mark (BMW) gewann das Sprintrennen im Regen in Portimao.
Yamaha hat mit der R1 Fortschritte erzielt, auch der WM-Vierte Andrea Locatelli und der WM-Siebte Garrett Gerloff zeigten teilweise sehr starke Rennen. Seit der werksseitigen Rückkehr von 2016 wurden van der Mark 2018 und Alex Lowes 2019 WM-Dritter. Letztlich war es aber Toprak, der 2021 den Unterschied machte zwischen einer erneut guten Saison und einer herausragenden.
Das weiß auch Yamaha-Rennchef Andrea Dosoli. «Doch ohne die bedingungslose Unterstützung durch das Team, wäre ihm das nicht möglich gewesen», schränkte der Italiener im persönlichen Gespräch mit SPEEDWEEK.com ein. «Er hätte sonst nicht so konstant sein können. Wir haben uns bei Yamaha Jahr für Jahr verbessert – das Motorrad, aber auch die Abläufe. Deshalb hatten wir dieses Jahr ein sehr konkurrenzfähiges Paket, das nicht nur fallweise schnell war. 2020 war eine schwierige Saison mit nicht so vielen Rennen, wir konnten letztlich aber identifizieren, was es braucht, um den nächsten Schritt zu machen. Das gelang dank den Hinweisen von Toprak und der anderen Fahrer. Wir mussten einige Puzzleteile zusammenfügen.»
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