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Was der SBK-Rückkehr nach Laguna Seca im Weg steht

Von Kay Hettich
Die Corkscrew ist legendär

Die Corkscrew ist legendär

Nach der Superbike-WM 2019 fiel das Meeting in Laguna Seca aus dem Kalender der seriennahen Weltmeisterschaft. Wenn die geplante Neuasphaltierung der Rennstrecke abgeschlossen ist, braucht es guten Willen zur Rückkehr.

2019 gastierte die Superbike-WM zuletzt in Laguna Seca. Dass die legendäre Rennstrecke im Kalender 2020 fehlte, hatte nichts mit Corona zu tun. Schon die Jahre zuvor stand der Event in Kalifornien aus finanziellen Gründen auf der Kippe. Doch nicht nur die Superbike-Fans in den USA wünschen sich eine Rückkehr der Weltmeisterschaft, weltweit genießt die 3,6 km lange Piste großes Ansehen, allein wegen der berühmten Corkscrew.

Dass sich die Superbike-WM aus Laguna Seca zurückzog, hatte mit Streckenbetreiber SCRAMP zu tun, der bei SBK-Promoter Dorna einen Schuldenberg von 2,2 Millionen US-Dollar angehäuft hat. Im November 2019 wurde SCRAMP vom Streckeneigentümer Monterey County von seinen Pflichten entbunden. Mit dem Betrieb der Piste wurde fortan die Managementfirma «A&D Narigi Consulting» beauftragt.

Hinter dieser Firma steht John Nagiri, der zuvor das Monterey Plaza Hotel & Spa leitete und mit Rennsport nichts zu tun hatte. Unter seiner Leitung entwickelte sich Laguna Seca positiv: Die Rennstrecke war 2020 trotz Covid-19 vergleichsweise gut ausgelastet, die Entwicklung des Areals in ein Erholungsgebiet bringt auch abseits der Rennveranstaltungen Geld in die Kasse.

Vor wenigen Tagen wurde ein umfangreicher Sanierungs- und Renovierungsplan vom Eigentümer abgenickt, der unter anderem die überfällige Neuasphaltierung der Rennstrecke vorsieht. Außerdem soll die Brücke im Bereich der Haupttribüne erneuert werden und auch Baumaßnahmen im Paddock erfolgen. Die Arbeiten sollen im November 2022 beginnen.

Wenn nun noch das Monterey County als politische Behörde zu einem Kompromiss mit der Dorna bereit ist, steht einer Rückkehr der SBK-WM nach Laguna Seca grundsätzlich nichts mehr im Wege. Für alle beteiligten Werke (Honda, Yamaha, Kawasaki, Ducati und BMW) ist der US-Motorradmarkt von größter Bedeutung.


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