Rea: «Mehr ging nicht»
Von Kay Hettich
© Gold & Goose
Jonathan Rea sah mit seiner Honda in Donington kein Land
Auch 2011 befindet sich Honda in der Superbike-WM offensichtlich auf verlorenem Posten. Selbst Jonathan Rea, der als einziger die diffizile CBR1000RR zu beherrschen schien, war seinen Konkurrenten gegenüber machtlos und musste sich beim zweiten Meeting der Superbike-WM trotz aufopferndem Kampf mit einem fünften und einem sechsten Rang zufriedengeben.
«Das Wochenende verlief soweit okay für uns, aber für solche Ergebnisse sind wir eigentlich nicht hierhergekommen. Für mich ist 'okay' nicht genug. Ich habe das gesamte Wochenende alles gegeben», knurrte der 24-Jährige nach seinem durchwachsenen Heimrennen unzufrieden. «Im zweiten Rennen habe ich keine Fehler gemacht und fuhr so gut ich konnte – es war frustrierend zu sehen, wie leicht mich die anderen überholten, während ich am Maximum war.»
Castrol Honda hatte bereits in den Trainings versucht, einen Weg aus der Abstimmungsmisere zu finden, doch ohne Erfolg. «Wir haben den weichen Pneu fahren wollen, aber der war nach 10 bis 12 Runden in Fetzen. Wir haben noch viel zu tun, besonders an der Elektronik, damit wir besser aus langsameren Kurven kommen», berichtet Rea auch von den fruchtlosen Versuchen, das Motormapping zwischen den beiden Superbike-Läufen zu verbessern.
In der Gesamtwertung liegt Rea als Sechster bereits 53 Punkte hinter WM-Leader Carlos Checa. Noch sind zwar elf Meetings zu absolvieren, doch der Brite sagt mahnend. «Wir dürfen die Jungs vorne nicht so weit davonziehen lassen. Beim nächsten Rennen müssen wir besser sein.»