Kumpel Mario sagt Álvaro Bautista, wo es lang geht
Alvaro Bautista und Mario Ruiz
Egal, wohin es Álvaro Bautista verschlägt, Mario Ruiz ist immer an der Seite des 37-Jährigen. Schon vor ihrer Geburt waren die Väter befreundet. Als die Söhne vier Jahre alt waren, fuhren sie mit Pocket-Bikes gegeneinander. Im zehnten Jahr arbeitet Mario für seinen Freund als Helfer an der Rennstrecke.
«Ehrlich gesagt, Mario ist nicht mein Assistent. Er ist ein Freund», hält der Ducati-Werkspilot fest. «Er kommt mit mir zu den Rennen, passt auf mich auf und stellt sicher, dass ich mich voll auf das Rennfahren konzentrieren kann. Ich muss nichts tun, denn er macht alles.»
Gemeinsam ist ihnen die Verbundenheit zu ihrer Heimat, denn Álvaro und Mario leben noch immer in Talavera de la Reina, wo sie aufgewachsen sind.
«Meine Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass Álvaro nur an das Rennen denken muss», sagte Mario. «Ich kümmere mich um seine Lederkombi, die Stiefel und Helme. Ich habe einen schnellen Service mit Scorpion, Sidi usw. vereinbart, damit er immer bereit sein kann.»
Manche Aufgaben übernimmt Bautista aber lieber selbst: Ans Lenkrad des Mietwagens lässt er Mario nicht einmal nach einem langen Rennwochenende. «Ich bin immer der Beifahrer», grinst Ruiz.
«Ich achte auf den richtigen Weg und gebe ihm Anweisungen: Links – Rechts – Stopp!», schmunzelt der Spanier.
In Talavera betreibt Mario Ruiz außerdem eine Lackiererei.