Toprak Razgatlioglu mit Rennreifen nah am Pole-Rekord
Toprak Razgatlioglu
Am Freitag war Toprak Razgatlioglu erstmals mit der Startnummer 1 des Champions unterwegs und hatte einen so schlechten Tag, dass er bereits ein schlechtes Omen witterte.
Dass es nicht an der Nummer lag, zeigte der 25-Jährige am Samstag, als er mit 1:40,571 min die mit Abstand schnellste Zeit während der beiden Testtage auf dem Catalunya-Circuit fuhr. Dem zweitplatzierten Alvaro Bautista (Aruba.it Ducati) nahm er 0,253 sec ab. Und was noch wichtiger ist: Zum Pole-Rekord von Tom Sykes (BMW, 1:40,408 min) fehlen ihm nur 0,163 sec. Wobei Razgatlioglu seine Zeit mit einem weichen SCX-Rennhinterreifen fuhr und Sykes mit einem Qualifyer! Seine eigene schnellste Rennrunde (1:41,493 min) aus dem Vorjahr unterbot Toprak um fantastische 0,922 sec.
«Am Samstag lief es sehr gut, wir konnten das Motorrad verbessern», hielt der Türke beim Treffen mit SPEEDWEEK.com fest. «Jetzt passt das Set-up und wir haben Grip. Das Lenkverhalten war nicht fantastisch, aber besser als am Freitag. Ich fuhr mit der neuen Schwinge und wir haben den Radstand sehr kurz gemacht, das ist gut für mehr Grip.»
Von seiner Bestzeit war der Weltmeister selbst überrascht. «Ich habe 1:41,5 auf dem Dashboard gesehen, wie am Freitag», schmunzelte Toprak. «Das war gut genug für mich. Dann merkte ich, dass das eine Runde mit 1:40,5 min war.»
Razgatlioglu blieb beim Februar-Test in Portimao mit dem Rennreifen unter dem Pole-Rekord, in Barcelona kratzte er daran. «Das hat viel mit den Bedingungen zu tun, weil es kühler als während der Saison ist», erklärte das Yamaha-Aushängeschild. «Da hat der Hinterreifen guten Grip. Nicht so gut wie bei einem Qualifyer, aber gut. Und wir haben das Motorrad verbessert. Es ist schön, dass wir zurückschlagen konnten, am Freitag waren wir verloren. Jetzt fühlt es sich wieder wie mein Motorrad an. Und ich mag diese Strecke, auch wenn ich in den langgezogenen schnellen Kurven normal nicht gut bin, weil die nicht zu meinem Stil passen. Ich mag enge Kurven, in denen ich Stop-and-go fahren kann. Ich werde aber auch in weiten Kurven besser und lerne jeden Tag etwas dazu.»
Razgatlioglu, Bautista und Rea sind die Namen, die von Experten am häufigsten als Favoriten für die am Wochenende 8.–10. April in Aragon beginnende Weltmeisterschaft genannt werden. Wie sieht das der Titelverteidiger? «Auch Rinaldi ist schnell und Gerloff. Es wird dieses Jahr einen großen Kampf geben.»
Kombinierte Zeiten Barcelona-Test (25./26. März):
Superbike:
1. Toprak Razgatlioglu (TR), Yamaha, 1:40,571 min
2. Alvaro Bautista (E), Ducati: 1:40,824
3. Iker Lecuona (E), Honda, 1:41,033
4. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, 1:41,062
5. Garrett Gerloff (USA), Yamaha, 1:41,229
6. Michael Rinaldi (I), Ducati, 1:41,360
7. Scott Redding (GB), 1:41,636
8. Alex Lowes (GB), Kawasaki, 1:41,664
9. Lucas Mahias (F), Kawasaki, 1:41,688
10. Xavi Vierge (E), Honda, 1:41,719
11. Philipp Öttl (D), Ducati, 1:41,735
12. Andrea Locatelli (I), Yamaha, 1:41,865
13. Eugene Laverty (IRL), BMW, 1:41,942
14. Kohta Nozane (J), Yamaha, 1:42,428
15. Loris Baz (F), BMW, 1:42,429
16. Ilya Mikhalchik (UA), BMW, 1:42,763
17. Luca Bernardi (I), Ducati, 1:43,251
18. Oliver König (CZ), Kawasaki, 1:44,226
19. Loris Cresson (B), Kawasaki, 1:45,263
20. Hafizh Syahrin (MAL), Honda, 1:45,539
21. Tati Mercado (RA), Honda, nicht gefahren
Supersport:
1. Nicolo Bulega (I), Ducati, 1:45,110
2. Raffaele De Rosa (I), Ducati, 1:46,971
3. Oli Bayliss (AUS), Ducati, 1:47,253
Samstag (26. März):
Superbike:
1. Toprak Razgatlioglu (TR), Yamaha, 1:40,571 min
2. Alvaro Bautista (E), Ducati: 1:40,952
3. Iker Lecuona (E), Honda, 1:41,033
4. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, 1:41,168
5. Garrett Gerloff (USA), Yamaha, 1:41,320
6. Michael Rinaldi (I), Ducati, 1:41,610
7. Scott Redding (GB), 1:41,636
8. Xavi Vierge (E), Honda, 1:41,724
9. Philipp Öttl (D), Ducati, 1:41,735
10. Lucas Mahias (F), Kawasaki, 1:41,744
11. Andrea Locatelli (I), Yamaha, 1:41,946
12. Alex Lowes (GB), Kawasaki, 1:41,999
13. Kohta Nozane (J), Yamaha, 1:42,509
14. Ilya Mikhalchik (UA), BMW, 1:42,763
15. Eugene Laverty (IRL), BMW, 1:43,305
16. Loris Baz (F), BMW, 1:43,761
17. Luca Bernardi (I), Ducati, 1:43,823
18. Oliver König (CZ), Kawasaki, 1:44,855
19. Loris Cresson (B), Kawasaki, 1:45,400
20. Hafizh Syahrin (MAL), Honda, 1:45,539
21. Tati Mercado (RA), Honda, nicht gefahren
Supersport:
1. Nicolo Bulega (I), Ducati, 1:45,110
2. Raffaele De Rosa (I), Ducati, 1:46,971
3. Oli Bayliss (AUS), Ducati, 1:47,253
Freitag (25. März):
Superbike:
1. Alvaro Bautista (E), Ducati, 1:40,824 min
2. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, 1:41,062
3. Garrett Gerloff (USA), Yamaha, 1:41,229
4. Michael Rinaldi (I), Ducati, 1:41,360
5. Toprak Razgatlioglu (TR), Yamaha, 1:41,523
6. Alex Lowes (GB), Kawasaki, 1:41,664
7. Lucas Mahias (F), Kawasaki, 1:41,688
8. Xavi Vierge (E), Honda, 1:41,719
9. Andrea Locatelli (I), Yamaha, 1:41,865
10. Eugene Laverty (IRL), BMW, 1:41,942
11. Scott Redding (GB), BMW, 1:42,013
12. Iker Lecuona (E), Honda, 1:42,125
13. Philipp Öttl (D), Ducati, 1:42,176
14. Kohta Nozane (J), Yamaha, 1:42,428
15. Loris Baz (F), BMW, 1:42,429
16. Luca Bernardi (I), Ducati, 1:43,251
17. Ilya Mikhalchik (UA), BMW, 1:43,625
18. Oliver König (CZ), Kawasaki, 1:44,226
19. Loris Cresson (B), Kawasaki, 1:45,263
20. Hafizh Syahrin (MAL), Honda, 1:45,539
21. Tati Mercado (RA), Honda, nicht gefahren
Supersport:
1. Nicolo Bulega (I), Ducati, 1:45,442
2. Raffaele De Rosa (I), Ducati, 1:47,048
3. Oli Bayliss (AUS), Ducati, 1:47,262