Formel 1: Max Verstappen – Chancen verspielt?

Johnny Rea (3./Kawasaki) kramte ein altes Set-up aus

Von Kay Hettich
Jonathan Rea in Assen

Jonathan Rea in Assen

Als Dritter am ersten Trainingstag der Superbike-WM 2022 in Assen fühlt sich Jonathan Rea für die Rennen gut aufgestellt. Der Kawasaki-Star weiß aber auch, dass seine Gegner das ebenfalls sind.

Kein anderer Superbike-Pilot fuhr in Assen mehr Siege ein wie Jonathan Rea, bereits in 15 Rennen stand der Nordire auf dem obersten Podest. Doch selbstverständlich sind Siege nicht, vor allem nicht gegen Gegner wie Weltmeister Toprak Razgatlioglu (Yamaha) und WM-Leader Álvaro Bautista.

Die freien Trainings am Freitag beendete Rea als Dritter. Auf den Ducati-Piloten fehlen ihm in 1:34,680 min 0,3 sec, auf den jungen Türken 0,1 sec weniger.

«Wir sind im FP1 mit unserer Basisabstimmung gestartet und zu Beginn hatte ich leichte Schwierigkeiten. Ich konnte das Bike nicht so rund fahren, wie man es in Assen tun muss. Auf der Bremse gab es keine Probleme, beim Richtungswechsel in den schnellen Kurven fehlte aber ein wenig das Vertrauen», erklärte der Kawasaki-Star gegenüber SPEEDWEEK.com. «Also sind wir auf das Assen-Set-up vom letzten Jahr zurückgegangen, womit sich das Bike im FP2 sofort besser anfühlte und ich konnte einen besseren Rhythmus fahren. Wir haben dann noch ein neues Fahrwerksteil mit beiden Reifentypen ausprobiert, was sich positiv auswirkte. Wir sind also gut dabei, das erste Training war für uns allerdings sinnlos.»

Auffällig auf dem Zeitenmonitor war, dass Rea im zweiten und vierten Sektor regelmäßig Zeit auf seine Gegner einbüßte.

«Sektor 2 ist mit der Geraden in Richtung Strubben, aber für den letzten Abschnitt habe ich keine Ausrede – ich fühlte mich in der Schikane heute einfach nicht gut», grübelte der 35-Jährige. «Das ist der Bereich, an dem ich am Samstag arbeiten werde, um mich zu verbessern. Die Schikane, aber auch in den schnellen Kurven 7 und 8.»

Rea verfolgte natürlich aufmerksam, wie stark sich Álvaro Bautista am ersten Trainingstag präsentierte.

«Ich schätze ihn hier so ein wie in Aragón. Wobei er mir dort immer etwas voraus hatte, in Assen hatten wir am Freitag einen ähnlichen Plan und wenn ich mir die Zeiten anschaue, sind es mir recht ähnlich aus», sagte Rea. «Toprak fuhr auch vergleichbare Zeiten, er fuhr bei seiner Rennsimulation sogar noch mehr Runden. Wir drei werden vorne sein, vielleicht aber noch ein paar andere Jungs. Meine Reifen werden das Rennen durchhalten – ich denke bei den beiden aber auch.»

Ergebnis Superbike-WM: Assen, FP2
Pos Fahrer Motorrad Zeit Diff
1. Alvaro Bautista Ducati 1:34,382 min
2. Jonathan Rea Kawasaki 1:34,680 + 0,298 sec
3. Alex Lowes Kawasaki 1:34,772 + 0,390
4. Toprak Razgatlioglu Yamaha 1:34,785 + 0,403
5. Garrett Gerloff Yamaha 1:34,999 + 0,617
6. Michael Ruben Rinaldi Ducati 1:35,016 + 0,634
7. Loris Baz BMW 1:35,320 + 0,938
8. Andrea Locatelli Yamaha 1:35,471 + 1,089
9. Iker Lecuona Honda 1:35,495 + 1,113
10. Axel Bassani Ducati 1:35,568 + 1,186
11. Scott Redding BMW 1:35,571 + 1,189
12. Philipp Öttl Ducati 1:35,723 + 1,341
13. Lucas Mahias Kawasaki 1:36,099 + 1,717
14. Leon Haslam Kawasaki 1:36,160 + 1,778
15. Xavi Vierge Honda 1:36,233 + 1,851
16. Roberto Tamburini Yamaha 1:36,300 + 1,918
17. Gabriele Ruiu BMW 1:36,595 + 2,213
18. Kohta Nozane Yamaha 1:36,677 + 2,295
19. Christophe Ponsson Yamaha 1:36,698 + 2,316
20. Michael Van Der Mark BMW 1:36,720 + 2,338
21. Hafizh Syahrin Honda 1:36,968 + 2,586
22. Leandro Mercado Honda 1:37,019 + 2,637
23. Luca Bernardi Ducati 1:37,400 + 3,018
24. Oliver König Kawasaki 1:37,877 + 3,495
25. Eugene Laverty BMW  

 

 

Kombiniertes Ergebnis Superbike-WM: Assen, FP1/FP2
Pos Fahrer Motorrad Zeit Diff
1. Alvaro Bautista Ducati 1:34,382 min
2. Toprak Razgatlioglu Yamaha 1:34,466 + 0,084 sec
3. Jonathan Rea Kawasaki 1:34,680 + 0,298
4. Alex Lowes Kawasaki 1:34,772 + 0,390
5. Iker Lecuona Honda 1:34,884 + 0,502
6. Garrett Gerloff Yamaha 1:34,999 + 0,617
7. Michael Ruben Rinaldi Ducati 1:35,016 + 0,634
8. Loris Baz BMW 1:35,320 + 0,938
9. Andrea Locatelli Yamaha 1:35,471 + 1,089
10. Axel Bassani Ducati 1:35,568 + 1,186
11. Scott Redding BMW 1:35,571 + 1,189
12. Philipp Öttl Ducati 1:35,723 + 1,341
13. Lucas Mahias Kawasaki 1:36,099 + 1,717
14. Leon Haslam Kawasaki 1:36,160 + 1,778
15. Xavi Vierge Honda 1:36,233 + 1,851
16. Roberto Tamburini Yamaha 1:36,300 + 1,918
17. Gabriele Ruiu BMW 1:36,595 + 2,213
18. Kohta Nozane Yamaha 1:36,677 + 2,295
19. Christophe Ponsson Yamaha 1:36,698 + 2,316
20. Michael Van Der Mark BMW 1:36,720 + 2,338
21. Eugene Laverty BMW 1:36,872 + 2,490
22. Hafizh Syahrin Honda 1:36,968 + 2,586
23. Leandro Mercado Honda 1:37,019 + 2,637
24. Luca Bernardi Ducati 1:37,400 + 3,018
25. Oliver König Kawasaki 1:37,877 + 3,495

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