Mehr SBK-Kundenteams machen für Ducati keinen Sinn
Auch Philipp Öttl ist ein Ducati-Kundenpilot
Mit 17 Konstrukteursweltmeistertiteln und 14 Fahrerweltmeisterschaften ist Ducati der mit Abstand erfolgreichste Hersteller der Superbike-WM. Doch seit Carlos Checa 2011 wartet Ducati auf den nächsten Triumph. Selbst die Abkehr vom V2-Motor änderte daran noch nichts, auch wenn Álvaro Bautista 2019 Serienweltmeister Jonathan Rea (Kawasaki) an den Rand einer Niederlage brachte. Vielleicht gelingt es dem Spanier in diesem Jahr.
Das Engagement von Ducati in der Superbike-Kategorie war schon immer immens. In diesem Jahr sehen wir im Werksteam Aruba.it zwei Motorräder, bei den Kundenteams Barni, Motocorsa und Go Eleven jeweils eines.
Dass weitere Teams auf die V4-Ducati wechseln, möchte das Werk nicht forcieren.
«Da es sich um ein Serienmotorrad handelt, könnten wir theoretisch noch mehr Teams beliefern. Barni Racing ist schon ewig mit uns verbunden. Auch mit Motocorsa arbeiten wir schon lange zusammen, aber erst seit Kurzem in der Weltmeisterschaft. Und wir haben das Go Eleven Team», zählte Ducati-Sportdirektor im Gespräch mit SPEEDWEEK.com auf. «Ehrlich gesagt sind wir mit dem, was wir haben, zufrieden. Wir brauchen nicht unbedingt mehr Motorräder, denn die Situation hat sich im Vergleich zu früher sehr verändert. Die Bikes sind im Unterhalt etwas teurer geworden. Wir sind zwar sehr wettbewerbsfähig, aber ich denke, dass wir auch in Bezug auf die Unterstützung der Teams mit der heutigen Anzahl zufrieden sind.»
Dazu kommt: Ducati ist seit 2022 mit der 955 V2 auch in der Supersport-WM aktiv. In der mittleren Kategorie vertrauen sogar sechs Teams mit sieben Motorrädern auf das Produkt der Italiener.